Haimbuchner: Unverständnis über aufrechte Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen

Trotz Durchimpfung weiterhin nur ein Besuch pro Woche erlaubt – Fast 90 Prozent der Heime sind corona-frei

„Obwohl die Covid-19-Impfungen in den Alten- und Pflegeheime in Oberösterreich nahezu abgeschlossen sind, die Mitarbeiter und Bewohner regelmäßig getestet werden sowie eine FFP2-Maskenpflicht besteht, gelten immer noch die strengen Besuchsbeschränkungen. Das ist für die Betroffenen zu Recht völlig unverständlich“, kritisiert der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner die widersprüchliche Vorgehensweise der Bundesregierung. Die derzeitige Rechtslage erlaubt weiterhin nur einen Besucher pro Heimbewohner in der Woche.

„Fast 90 Prozent der Heime in Oberösterreich sind corona-frei. Von den rund 12.000 Bewohnern in den über 130 Alten und Pflegeheimen sind mit Stichtag 20. Februar nur 24 Personen positiv auf Covid-19 getestet. Auf was will man hier noch warten?“, so Haimbuchner weiter. „Eine Anpassung der Besuchsmöglichkeiten ist längst überfällig.“

„Die Impfung wurde von der Bundesregierung als ‚Gamechanger‘ und ’sicher‘ beworben. Es ist widersprüchlich, dass es dann keine Erleichterungen gibt. Viele haben einer Impfung zugestimmt, weil sie sich davon wieder einen normalen Alltag erhofft haben. Nun sind die Heime durchgeimpft und nichts hat sich geändert. Wo bleiben die versprochenen Änderungen?“, will Haimbuchner wissen.

„Von Verhältnismäßigkeit kann mit den derzeitigen Maßnahmen und den aktuellen Zahlen keine Rede sein. Pflegebedürftige werden nun seit langer Zeit praktisch von ihren Familien getrennt. Wir warnen erneut vor den gesundheitlichen Kollateralschäden, die durch die Einsamkeit entstehen. Lasst die Familien endlich wieder ihre normalen sozialen Kontakte pflegen! Das benötigt unsere Gesellschaft gerade in diesen Zeiten ganz besonders“, appelliert Haimbuchner abschließend an die Bundesregierung.