Haimbuchner zu Corona: Pensionierte Ärzte bei Versorgung von Patienten um Unterstützung bitten

Ärztemangel auch als hausgemachte Folge der Pensionsregelung des früheren SPÖ-Gesundheitsministers Stöger.

Der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner findet die Initiative des Landes Salzburg, nach der pensionierte Ärzte bei der Bekämpfung der Corona-Epidemie bei der Versorgung von Patienten unterstützen sollen, durchaus nachahmenswert.  „Durch den bereits länger vorherrschenden und bekannten Ärztemangel in unserem Bundesland gibt es schon seit Jahren Lücken in der dezentralen Gesundheitsversorgung durch niedergelassene Ärzte. Die aktuelle Corona-Epidemie ist nur ein Scheinwerfer, der dieses Problem beleuchtet. Um kurzfristig alle im Gesundheitsbereich tätigen Ärzte – in den Ordinationen und Spitälern – zu unterstützen bzw. zu entlasten, wäre es überlegenswert, bereits pensionierte Ärzte zu ersuchen, sich etwa konkret um jene Patienten kümmern, die in häuslicher Quarantäne sind und medizinische Versorgung benötigen. Dies selbstverständlich nur mit ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen durch entsprechende Schutzausrüstung in ausreichender Anzahl.“  ****

Die völlig absurde Zwangspensionierung für freiberufliche Ärzte ab 70 ist umgehend rückgängig zu machen.

„Der generelle Ärztemangel wird in Österreich durch die Regelung des damals zuständigen SPÖ-Ministers Alois Stöger, wonach niedergelassene Ärzte mit 70 Jahren in Pension gehen müssen noch verschärft“, spricht sich Haimbuchner dafür aus, dass „diese Maßnahme in Zeiten von Ärztemangel und möglichen Epidemien umgehend rückgängig gemacht werden muss.“  Es sei generell widersinnig, im Bereich der freien Berufe vorzuschreiben, wann jemand in Pension zu gehen habe und zudem strategisch unklug auf die langjährige Erfahrung arrivierter Ärzte bei der praktischen Ausbildung junger Ärzte in den Ordinationen zu verzichten.