Harte Konsequenzen bei Vergehen gegen Artenschutz gefordert

In den letzten Monaten haben unbekannte Täter in Oberösterreich mehrfach streng geschützte Greifvögel getötet. Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner ruft daher einen Runden Tisch ein und macht klar:  Tötung geschützter Tierarten ist kein Kavaliersdelikt.

 Bereits im Jänner dieses Jahres hat ein Unbekannter einen Kaiseradler abgeschossen. Im Laufe des Frühjahres fielen dann fünf Rotmilane Giftködern zum Opfer. Beide Arten sind extrem selten und daher streng geschützt. In ganz Österreich gibt es beispielsweise nur 25 Rotmilan-Paare. Die unnatürlichen Todesfälle von Rotmilanen in den letzten Jahren entwickeln sich mittlerweile zu einer Gefahr für den Bestand.

Die Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreichs und diverse Naturschutzorganisationen arbeiten daher mit viel Hingabe an Projekten, um diese bedrohten Arten zu schützen und deren Lebensräume zu sichern. Für Naturschutzreferent, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner steht daher fest: „Die gezielte Tötung streng geschützter Arten ist völlig inakzeptabel und zutiefst erschütternd. Durch solch unethische und feige Taten wird jahrelange Arbeit zunichte gemacht und der gemeinsame Einsatz für eine artenreiche Natur verhöhnt. Das sind auch keine Kavaliersdelikte und ein solch unverantwortliches Handeln muss Konsequenzen haben. Solche Leute gehören empfindlich gestraft und die Jagdkarte auf Lebenszeit entzogen, wenn es sich um Jäger handelt.“

Weiters hofft Haimbuchner darauf, dass die Umwelt-Kripo diese Verbrechen an der Natur wird aufklären können. Um der Serie an Tötungen von geschützten Greifvögeln entgegenzutreten, wird es einen Runden Tisch geben, an dem sich der OÖ. Jagdverband, BirdLife sowie der OÖ. Naturschutzbund beteiligen werden. „Wir werden eine gemeinsame Strategie entwerfen, mit der wir uns diesen unhaltbaren Zuständen entgegenstellen,“ so der Naturschutzreferent abschließend.