Inflationsanpassung bei Familienleistungen: Idee aus OÖ wird umgesetzt

Seit 1994 wurde die Familienbeihilfe schrittweise um insgesamt 12,30 Euro je Kind erhöht. Das entspricht einer Erhöhung von 12,1 Prozent. Im Vergleich dazu stieg der Verbraucherpreisindex laut Statistik Austria in diesem Zeitraum von 337,5 auf 573,1. Das entspricht einer Steigerung von 69,91 Prozent. Das Kinderbetreuungsgeld wurde seit seiner Einführung 2002 nicht erhöht. Im Gegensatz zu den Gehältern, Löhnen und Pensionen werden sie nicht regelmäßig wertangepasst. Eine Valorisierung der Familienbeihilfe und des Kinderbetreuungsgeldes ist, angesichts der derzeit stetig steigenden Inflation und der massiv ansteigenden Lebenserhaltungs- und Energiekosten, längt überfällig.

Aus diesem Grund wurde bei der diesjährigen Konferenz der Familienreferentinnen und -Referenten, auf Initiative von FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner, ein Antrag auf Valorisierung formuliert und einstimmig beschlossen. Eine Initiative, die jetzt von Erfolg gekrönt wurde. Die Familienleistungen sollen nun jährlich an die Inflation angepasst werden und im August soll es eine Sonder-Familienbeihilfe geben.

Ersten Anpassungen müssen weitere Schritte folgen

„Die allgemeine Teuerung ist für viele Familien existenzbedrohend. Vor allem alleinerziehende Eltern, bei denen das Geld ohnehin knapp ist, wissen nicht, wie sie ohne angepasstes Kinderbetreuungsgeld oder eine erhöhte Familienbeihilfe finanziell über die Runden kommen sollen. Durch den derzeit massiven Anstieg der Inflation und der stetig ansteigenden Lebenserhaltungs- und Energiekosten, sind die Familienbeihilfe und das Kinderbetreuungsgeld für Familien ein wichtiger Teil des Haushaltseinkommens. Schon seit Jahren fordere ich, dass hier gehandelt wird. Nun soll mit der jährlichen Anpassung der Familienbeihilfe und einer Sonderzahlung im August, den Familien endlich diese Unterstützung zukommen. Dieser Schritt war längst überfällig und er kann nur ein erster von vielen sein, den derzeit schwer geprüften Familien unter die Arme zu greifen“, so die klare Forderung des freiheitlichen Landesparteiobmannes.