Das Kriminologie-Institut der Linzer JKU soll im Auftrag des Landes OÖ und des Städtebundes mittels Studie die Ursachen und Prävention bei jungen Mehrfachtätern erforschen. Zusätzlich dazu soll im Rahmen eines Projektes mit dem Namen „Respekt OÖ“ demnächst verpflichtende Gewaltpräventions-Workshops für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge starten.
Gründe dafür: der alarmierende Anstieg bei der Jugendkriminalität: Von 2021 auf das Vorjahr gab es um 15 Prozent mehr Tatverdächtige zwischen 14 und 18 Jahren – insgesamt 5.606 Jugendliche. 11.672 Tatverdächtige waren zwischen sechs und 21 Jahren, ein Plus von 9 Prozent. Handlungsbedarf sieht man seitens des Landes OÖ und des Städtebundes wegen der Halloween-Unruhen im letzten Jahr. Sichtbar wurde dabei deutlich das massive Problem, dass von den 129 identifizierten Jugendlichen, 83 keine österreichische Staatsbürgerschaft haben. In dieser Gruppe waren zudem 35 Asylberechtigte und sechs Asylwerber. 49 Randaliere haben zwar einen österreichischen Pass, aber meist mit Migrationshintergrund.
Präventivarbeit und Anti-Gewalttraining sind nicht der Weisheit letzter Schluss
„Studien und Forschungsprojekte sind wichtig, werden aber allein die Jugendkriminalität nicht wirksam verringern – ebenso wenig wie Präventivarbeit, Jugendkontaktbeamte und Anti-Gewalttraining. Vielmehr ist eine Mischung aus verschiedenen Maßnahmen notwendig, um eine echte Eindämmung der Kriminalität zu erreichen. Das erwarten wir uns in Oberösterreich von der Bundesregierung. In einem kulturellen Milieu, das oftmals keinerlei Respekt mehr vor dem Staat und der Exekutive hat, müssen auch empfindliche straf- und fremdenrechtliche Maßnahmen in Betracht gezogen werden. ‚Streichelpädagogik‘ wird von diesen Kreisen nur als Schwäche wahrgenommen. Und es ist vor allem ein Problem von jungen Migranten, die in einer entsprechenden Kultur aufwachsen. Neben einer Senkung des Strafmündigkeitsalters muss dies auch die Einflussnahme auf die Erziehungsberechtigten und das Aufzeigen klarer Konsequenzen für die Täter sein“, stellte dazu FPÖ-Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher, LAbg. Michael Gruber fest.