Kampagne für sichere und saubere Straßen gestartet

Achtlos weggeworfener Müll stellt eine Gefahr für Natur, Tiere und Menschen dar – dennoch werden Straßenränder, öffentliche Plätze und Grünanlagen in Oberösterreich zunehmend vermüllt. Eine Kampagne von Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner will nun aufklären.

Gemeinsam mit den „Umwelt Profis“ der kommunalen Abfallwirtschaft und den oberösterreichischen Straßenmeistereien möchte Landesrat Steinkellner auf ein sich ausbreitendes Phänomen hinweisen: das sogenannte Littering. Damit ist achtloses Wegwerfen von Müll gemeint, zum Beispiel aus fahrenden Autos oder im öffentlichen Raum. Leider nimmt das auch in Oberösterreich immer stärker zu.

Dieses Verhalten kann jedoch zu erheblichen Gefahren führen. Müll, der aus einem fahrenden Auto geworfen wird kann zum Beispiel für nachfolgende Verkehrsteilnehmer zu einem gefährlichen Geschoss werden oder als Hindernis auf der Fahrbahn Unfälle verursachen. Auch Tiere sind gefährdet, wenn sie den Müll fressen oder sich an spitzen Kanten verletzen. Die Kampagne „Wirf nix raus“ soll für dieses Problem sensibilisieren und dazu anhalten, Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Nicht zuletzt deshalb, weil das Problem auch finanziell zu einer echten Belastung wird. Oft kann durch Littering verbreiteter Müll nicht maschinell gesammelt und entsorgt werden. Die Reinigung muss stattdessen manuell erfolgen – und das ist besonders kostenintensiv: rund 1,5 Millionen Euro kostet diese Aufgabe die oberösterreichischen Straßenmeistereien im Schnitt pro Jahr.

„Aus diesem Grund werden Anfang September von den Straßenmeistereien Schilder und Transparente, die gegen Vermüllung protestierende Tiere zeigen, entlang von Straßen, an Kreisverkehren, Brücken und in Parks aufgestellt. Straßenränder insbesondere sind nicht nur wegen der guten Sichtbarkeit der ideale Ort, sondern weil genau dort Littering ein großes Problem darstellt. Auch öffentliche Treffpunkte, Tankstellen und Take-Away-Restaurants sind etwa von Littering betroffene Brennpunkte“, gibt Landesrat Steinkellner zur Kampagne bekannt.