Konsequent für Sicherheit

Rund vier Prozent der tödlichen Verkehrsunfälle in Oberösterreich passieren unter Einfluss von Alkohol, Drogen oder Medikamenten. Dennoch erreichen Suchtmittelanzeigen gegen Fahrzeugführer ein neues Allzeithoch.

Die Fakten liegen auf der Hand: Wer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ein Fahrzeug steuert gefährdet nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die anderer Verkehrsteilnehmer. Doch wie die Statistiken zeigen, setzen sich immer noch viele Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer berauscht hinter das Lenkrad. Während die Fälle von Missachtung der Alkoholgrenzwerte jedoch konstant hoch beziehungsweise durch den Corona-Lockdown sogar etwas rückläufig sind, haben die Suchtmittelanzeigen eine neue Marke gerissen. „Die Anzahl der detektierten Drogenlenker in Oberösterreich ist im wahrsten Sinne des Wortes ‚High‘ und besorgniserregend“, erklärt Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner. Bereits 2019 kam es in diesem Bereich mit 899 Anzeigen zu einem langjährigen Höchstwert. In diesem Jahr wurde dieser Wert mit 852 Anzeigen wegen Fahrens unter Drogenkonsum beinahe schon egalisiert. Um Oberösterreichs Straßen konstant sicherer zu machen, werden nun weitere Polizeibeamte in der Bedienung von Drogenvortestgeräten geschult.