Kopftuch-Entscheid: „Es ist ein großer Fehler, Islamistenrechte vor Kinderrechte zu stellen“

Klare Worte findet FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner zur Rücknahme des Kopftuchverbots in Kindergärten. „Das ist ein zivilisatorisch und integrationspolitischer Schritt in die Steinzeit. Das Verbot des Tragens von islamischen Kopftüchern in Volksschulen war nie eine Einschränkung der Religionsfreiheit, sondern ein Schutz vor der Sexualisierung und islamischer Unterdrückung von unmündigen Kindern.“

Dass der Europäische Gerichtshof das Verbot von Kopftüchern am Arbeitsplatz gleichzeitig zulässt, lasse die Aufhebung des Kopftuchverbotes in Kindergärten in einem besonders abstrusen Licht erscheinen. „Mündigen Erwachsenen etwas zu verbieten, zu dem Kinder nun von ihren Eltern gezwungen werden können, ist grotesk. Ich werde nun zwei Dinge tun: Zum einen werden wir uns rechtlich und politisch überlegen, wie wir diese Fehlentwicklung rückgängig machen. Hier gibt es Möglichkeiten, etwa über eine Verfassungsmehrheit im Parlament, zum anderen werde ich die Kindergärten und ihre Trägervereine noch stärker auf dieses Thema sensibilisieren. Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten prüfen, ähnlich der Verbotsmöglichkeit des Kopftuches am Arbeitsplatz. Wir müssen aber nun gemeinsam auf die Eltern von betroffenen Kindern einwirken, um ihnen klar zu machen, dass in unserem Land das Recht auf Religionsausübung niemals über dem Schutz von Kindern und Kinderrechten steht“, so Haimbuchner weiter.

Als Familienreferent sage er jedem hier Aufhältigen, der sein Kind verhüllen wolle, dass wer hier lebe, sich an hiesigen Werten orientieren müsse und dazu gehöre der absolute Schutz von Kindern. „Kinder durch das islamische Kopftuch in der Öffentlichkeit zu stigmatisieren und in Folge womöglich zu radikalisieren, ist Gift für den sozialen Frieden der nächsten Generation. In dieser Sache ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, so Haimbuchner.

Das islamische Kopftuch unterdrückt Frauen systematisch 

„Das Kopftuch ist ein klares Signal für die Unterdrückung von Frauen und Mädchen durch den politischen Islam.  Es ist ein klares Symbol der Sexualisierung von Mädchen und hat in Kindergärten ebenso nichts verloren“, betont der FPÖ-Landesparteiobmann.

„Das Kopftuch ist ein großes Hindernis für die Integration. Wir dulden in unserer heimischen Gesellschaft keine patriarchalen Strukturen und die Unterdrückung von Mädchen.  Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen habe vielfältige Formen und die islamische Zwangsverhüllung ist eines davon. Gegen jede Form dieser Gewalt gilt es in Zukunft noch stärker und entschlossener vorzugehen“, so Haimbuchner abschließend.