Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner startet Tierschutzinitiative

In den vergangenen Monaten kam es in Oberösterreich immer wieder zu schockierenden Fällen von Tierquälerei sowie der Tötung von geschützten Tierarten. Diesem Problem tritt Naturschutz-Referent Haimbuchner nun entgegen.

Erst vor wenigen Tagen hat ein Türke mit österreichischem Pass in einer Garageneinfahrt in Hörsching mehrere Lämmer illegal geschächtet. Zuvor wurden in Linz gehäutete Katzen entdeckt und in Ried schnitt ein Tierquäler einer Ente die Füße ab. Gleichzeitig wurden in den letzten Monaten in Oberösterreich auch teils streng geschützte Arten getötet, etwa Rotmilane und ein Kaiseradler in Wels.

Der oberösterreichische Landtag richtete daher an die Bundesregierung eine Resolution, für die illegale vorsätzliche Tötung streng geschützter Arten eine Mindeststrafe von sechs Monaten einzuführen und die maximale Freiheitsstrafe auf drei Jahre anzuheben. Grund hierfür ist, dass Täter oft mit nur geringen Strafen rechnen müssen.

In einer Pressekonferenz hat Haimbuchner zudem über den schockierenden Umfang illegaler Tötungen von geschützten Arten in Oberösterreich sowie über Fälle von Tierquälerei aufgeklärt. So wurden in Oberösterreich allein im Zeitraum Mai 2017 bis Mai 2020 mindestens 11 eines unnatürlichen Todes gestorbenen Rotmilane gezählt. Angesichts der Tatsache, dass Rotmilane bedroht sind, eine erschreckend hohe Zahl. Hier sollen auch ein Runder Tisch des Landes Oberösterreich zu „Greifvogeltötungen“ sowie die Initiative „Schutz für heimische Greifvögel 2021“ weitere Impulse geben. „Unser Ziel ist es, hier scharf gegenzusteuern, sodass diese Taten nicht zur Norm in den täglichen Pressemeldungen werden“, macht Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner deutlich.