Die Blockade der Waldeggstraße in Linz durch Aktivisten von „Extinction Rebellion“ am Montagmorgen stellt nicht nur eine extrem disruptive und rücksichtlose Drangsalierung der Öffentlichkeit dar, sondern zieht auch zahlreiche negative Konsequenzen nach sich.
Unverhältnismäßige Beeinträchtigung des Alltags
Der durch die Blockade verursachte Verkehrsstillstand führte zu unnötigen Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr. Pendler und Anwohner mussten deshalb Zeitverluste hinnehmen, kamen in Stresssituationen und zu spät zu ihrem Arbeitsplatz. Der schikanöse Protest hat somit nicht nur den Arbeitsweg vieler Menschen erschwert, sondern auch den Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Krankenhäusern und Geschäften behindert. Solche Aktionen belasten unnötig die allgemeine Volkswirtschaft, die ohnehin schon mit genügenden Herausforderungen zu kämpfen hat.
Schlichtweg falsche Argumentation
Die Platzierung eines großen Holzgerüsts auf der Fahrbahn und das Festketten von Personen daran stellen darüber hinaus eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Unter dem Credo die Verdoppelung des Verkehrsaufkommens durch den Bau der A26 verdeutlichen zu wollen ist des Weiteren schlichtweg falsch. Es kommt zu einer Verkehrsverlagerung, kürzeren Wegen, besserer Vernetzungen aber keinesfalls zu einer Verkehrsverdoppelung.
Die neue A 26 Linzer Autobahn, stellt eine innerstädtische Verkehrsentlastung dar und bringt somit eine Steigerung der Lebensqualität. Mit der überwiegend unterirdisch verlaufenden, leistungsfähigen, Straßenverbindung zwischen der A7 Mühlkreis Autobahn beim Knoten Hummelhof und der B 127 Rohrbacherstraße gibt es auch eine leistungsfähige Verknüpfung von öffentlichem Personenverkehr und Individualverkehr. Die neue Strecke bringt um acht Prozent weniger Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet. Neben der gesteigerten Lebensqualität profitieren die Linzerinnen und Linzer, die schneller ans Ziel kommen sowie die Pendler aus dem westlichen Mühlviertel durch kürzere Arbeitswege.
Die Zahlen sprechen für sich. Ohne A 26 würden 2032 rund 62.200 Fahrzeuge täglich über die Nibelungenbrücke rollen. Mit ihr wird diese Zahl auf 38.800 abnehmen. Eine Entlastung von 38 Prozent. Auf der Rudolfstraße wird der Verkehr von 35.100 Fahrzeugen auf 20.100, das heißt um 43 Prozent reduziert. Um fast 60 Prozent nimmt der Verkehr auf der Waldeggstraße ab. 2032 werden dann nur 23.600 Autos diese Straße passieren. Die A 26 verläuft zum größten Teil im Tunnel. Das heißt weniger Lärm- und Umweltbelastung und mehr Lebensqualität. Die Reduktion von Lärm- und Schadstoffbelastungen werden vor allem entlang der B139 im Bereich der Waldeggstraße bis zum Römerbergtunnel deutlich spürbar sein.
Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner dazu: „Die Blockade der Waldeggstraße durch die Klimaterroristen stellt einmal mehr eine rücksichtslose gefährliche und schlichtweg stupide Aktion dar. Mit diesen demütigenden Blockadeaktionen legen die Extremisten den Straßenverkehr lahm und untergraben die persönliche Freiheit der Bevölkerung. In einem Rechtsstaat kann es nicht sein, dass eine Minderheit die Mehrheit terrorisiert. Das verhätschelnde Weglächeln der politischen Verantwortungsträger muss endlich ein Ende haben. Die Justizministerin ist gefordert, endlich aktiv zu werden und gesetzlich nachzuschärfen“.