Mehr Sicherheit in den Öffis

In Oberösterreichs Bahnhöfen und Öffis kommt es täglich zu durchschnittlich vier Straftaten. Damit ist das Bundesland im Österreich-Vergleich an dritter Stelle. Am häufigsten sind – wie so oft – die Afghanen tatverdächtig.

Zu mehr als 45.000 Straftaten kam es zwischen 2018 und dem ersten Halbjahr 2020 im Umfeld des öffentlichen Verkehrs in Österreich. Nach Wien und Niederösterreich befindet sich Oberösterreich mit zum Beispiel 1.208 strafbaren Handlungen im ersten Halbjahr 2020 im Bundesländervergleich an dritter Stelle. Vor allem Diebstahle, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Delikte in Zusammenhang mit Suchtmitteln stechen heraus. 39,5 Prozent der Tatverdächtigen sind keine Österreicher. Die größte Gruppe an Tatverdächtigen sind hierbei die in der Regel „schutzsuchenden“ Afghanen. Auch deutsche Staatsbürger, Syrer, Rumänen und Russen sind ganz vorne mit dabei. Die anhaltend rasant steigenden Zahlen bei den Straftaten im öffentlichen Verkehr erklären sich in erster Linie durch eine jahrzehntelange, völlig verfehlte Willkommenskultur, deren Folgen nun der Bürger auch hier ausbaden muss.

Initiative für mehr Sicherheit

Das Problem hat Verkehrslandesrat Mag. Günther Steinkellner schon vor einiger Zeit erkannt und daher einen Sicherheitsgipfel einberufen, der zahlreiche Maßnahmen zur Folge hatte. So wurde zum Beispiel die Videoüberwachung und Beleuchtung an Bahnhöfen ausgeweitet beziehungsweise verbessert. Am Linzer Hauptbahnhof ist die Polizeiwache in den Innenbereich verlegt und erhielt größere Räumlichkeiten. Der Linzer Vizebürgermeister Markus Hein und der Sicherheitsstadtrat Michael Raml sorgten zudem für eine durchgängige Kameraüberwachung in den Linzer Nahverkehrsmitteln. Nun fordern Steinkellner und der freiheitliche Sicherheitslandesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger erneut, Uniformträger in den öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlos fahren zu lassen. „Uniformträger im öffentlichen Verkehr steigern durch Ihre Autorität das subjektive Sicherheitsgefühl und beeinträchtigen somit automatisch potentielle Störaktionen“, so Steinkellner hierzu. Jedoch ist beiden klar, dass neben der Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auch eine Anpassung der hauptsächlichen Tätergruppen an den Verhaltens- und Wertekodex des Landes erfolgen müsse.