FPÖ warnt vor Billigimporten aus Südamerika – Schutz für heimische Bauern statt globaler Profitgier
Die EU hat mit den Ländern Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay haben nach jahrzehntelangen Verhandlungen ein umfassendes Freihandelsabkommen ausverhandelt. Dieses Mercosur-Abkommen soll die Zölle weitgehend abbauen und eine der größten Freihandelszonen der Welt mit rund 700 Millionen Menschen schaffen. Besonders die europäische Auto-, Maschinenbau- und Pharmaindustrie erhofft sich davon Exportchancen, während die EU im Gegenzug mehr Agrarprodukte aus Südamerika zulassen würde. Nunmehr hat die EU-Kommission dieses Abkommen gebilligt, jedoch müssen der Rat der EU-Länder und das EU-Parlament noch zustimmen. Der endgültige Abschluss soll bis Jahresende erfolgen. Ein klares Nein kommt zu diesen Plänen weiterhin von der FPÖ und den Freiheitlichen Bauern. Sie warnen mit Nachdruck, dass billige Agrarimporte aus diesen Länden den heimischen Bauern stark schaden werden, da sie mit den niedrigen Produktionskosten und geringeren Umweltauflagen in Südamerika kaum konkurrieren können.
„Die EU gefährdet mit dem Mercosur-Abkommen die Zukunft unserer Landwirtschaft und die Versorgungssicherheit der Menschen in Oberösterreich.“ Mit diesen Worten kritisieren der Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner sowie der Obmann der Freien Bauern Oberösterreich, DI Dr. Arthur Kroismayr, die jüngste Entscheidung der EU-Kommission, dem Mercosur-Abkommen grünes Licht zu geben. Die FPÖ warne seit Jahren vor diesem Abkommen. Es öffne Tür und Tor für Billigimporte aus Südamerika. „Diese Produkte werden oft unter Bedingungen hergestellt, die mit den hohen Standards in Europa nichts zu tun haben. Unsere Bauern müssen sich strengsten Regeln stellen, während die Konkurrenz dort auf Kosten von Umwelt, Tierwohl und Qualität produziert. Es ist verantwortungslos, unsere bäuerlichen Familienbetriebe immer stärker zu belasten und gleichzeitig Fleisch und andere Produkte aus Südamerika in die EU zu lassen. Damit ruiniert man unsere Heimat und zerstört Vertrauen“, betont Haimbuchner.
Kroismayr stellt klar: „Unsere Bauern sichern gesunde Lebensmittel und pflegen unsere Kulturlandschaft. Wer Mercosur unterstützt, verrät die bäuerlichen Familien und setzt die Selbstversorgung aufs Spiel.“ Die beiden freiheitlichen Politiker machen deutlich: Es geht nicht nur um den Handel. Es geht um Sicherheit, Heimat und gesunde Lebensmittel. Die Menschen in Oberösterreich erwarten, dass ihre Anliegen ernst genommen werden und nicht die Interessen internationaler Konzerne. „Wir fordern die Bundesregierung und die österreichischen Abgeordneten im EU-Parlament auf, diesem Abkommen die Zustimmung zu verweigern. Es ist Zeit, dass endlich die Menschen und unsere Heimat an erster Stelle stehen – und nicht die globale Profitgier“, so Haimbuchner und Kroismayr abschließend.