NAbg. Dr. Povysil: „Einstellung der FSME-Impfaktion hat mit Sozialversicherungsträger-Reform nichts zu tun“

„Einstellung der FSME-Impfaktion war eigenständige Entscheidung der OÖGKK“

„Die Einstellung der FSME-Impfaktion der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse ist im Sinne der Versicherten sehr bedauerlich, jedoch ist der Vorwurf eines Zusammenhanges mit der Reform der Sozialversicherungsträger zurückzuweisen.“ Mit diesen Worten kommentierte heute die freiheitliche Gesundheitssprecherin NAbg. Prim. Dr. Brigitte Povysil den Artikel in der gestrigen Ausgabe der „Krone“, wonach die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse ihre FSME-Impfaktion aufgrund der Leistungsharmonisierung einsparen müsse. ****

„Die Oberösterreichische Gebietskrankenkasse hat eigenmächtig diese freiwillige Leistung, die mit einem Preis von 15 Euro pro Impfung für die Versicherten äußerst kostengünstig war, eingestellt. Dieser Schritt ist aber keinesfalls auf die in Umsetzung befindliche Reform der Sozialversicherungsträger zurückzuführen, sondern war eine selbstständige Entscheidung der Gremien der OÖGKK“, betonte Povysil.

„Es scheint fast so, als würde immer wieder versucht werden, mit solchen Fehlmeldungen die Reform der Sozialversicherungsträger zu konterkarieren und die Bevölkerung damit bewusst zu verunsichern. Fakt ist aber, dass wir mit der Reorganisation der Sozialversicherungen ein schlankeres System schaffen. Dadurch werden Mittel aus dem Bereich der Verwaltung frei, die dann direkt dem Patienten in Form von Leistungen zugutekommen. Die vorgesehenen Leistungsharmonisierungen sollen Gerechtigkeit im Sinne der Versicherten schaffen und eben nicht zu einer Schlechterstellung führen. Warum solche Impfaktionen, wie jene der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse jetzt nicht mehr möglich sein sollten, ist auf jeden Fall nicht erklärlich“, so Povysil.