Nach Hofer-Rücktritt: Landesparteiobmann Haimbuchner fordert Einigkeit und Anstand

Einigkeit und Anstand – um nicht mehr, aber auf nicht weniger geht es dem oberösterreichischen FPÖ-Landesparteiobmann Dr. Manfred Haimbuchner im innerparteilichen Umgang mit dem Rücktritt von Nobert Hofer als Bundesparteiobmann. Neben dem Dank an den scheidenden Hofer hebt Haimbuchner entscheidende Verdienste des früheren Bundespräsidentenkandidaten hervor: Hofer habe stets hohe Einsatzbereitschaft, Standhaftigkeit und Loyalität gezeigt. Bei der Rechts-der-Mitte-Ausrichtung der Partei habe er nach dem Ibiza-Skandal nie an den eigenen Vorteil gedacht.

Für die weitere Entwicklung der Partei und die Nachfolgerdiskussion erwartet der oberösterreichische Landesparteiobmann eine ausschließlich auf die Sachpolitik ausgerichtete Kommunikation. Haimbuchner erteilt einer über Intrigen und sonstige „Spielchen“ geführte Personal- und Bundespolitik eine klare Absage. Er betont zudem die seit Jahren höchst erfolgreiche und maßgebliche Regierungsbeteiligung der FPÖ in Oberösterreich und stellt deshalb auch mit Blick auf die Bundespolitik fest: „Die FPÖ muss regierungsfähig sein und bleiben.“ Immerhin gilt es im September 2021 das Rekordergebnis der Freiheitlichen aus dem Jahr 2015 zu verteidigen. 

Manfred Haimbuchner betont, dass eine einige Partei das Mitspracherecht der Landesobleute und der verschiedenen Strömungen der Landespartei zu bündeln und vor allem zu berücksichtigen habe. Erfolgreiche Bundespolitik wird, so der Landeshauptmann-Stellvertreter, nicht nur in einem Bundesland, sondern ganz besonders bundesweit gemacht. „Ich will, dass es gut und anständig weitergeht und vor allem alle verbindet. Verbindet heißt, dass man das Einende vor das Trennende stellt“, so Dr. Manfred Haimbuchner abschließend.