Die Nationalratswahl ist geschlagen und sie hat der FPÖ erstmals Platz eins mit gut 29 Prozent österreichweit gebracht – ein historisches Ergebnis. In Oberösterreich fiel der Sieg der Freiheitlichen noch deutlich höher aus als im Bund – im Bundesländervergleich erreichten die Freiheitlichen mit Manfred Haimbuchner das zweitbeste Ergebnis. Die Partei holte im Land ob der Enns 30,81 Prozent und erreichte einen Vorsprung von 4,3 Prozent auf die ÖVP. Die Freiheitlichen sind in 263 Gemeinden vorne und haben damit deutlich öfter den ersten Platz geholt als die VP. In zwei Gemeinden konnte die FP sogar mehr als die Hälfte aller Stimmen auf sich vereinen: 53,26 Prozent (+13,35) in St. Georgen am Fillmannsbach und 51,03 Prozent (+12,3) in St. Pankraz. In 46 Gemeinden erreichte die FP mehr als 40 Prozent der Stimmen – der VP gelang das nur in 26 Kommunen. Auch in Wels wurden die Freiheitlichen mit 31,95 Prozent (+11,15) stimmenstärkste Kraft.
FPÖ-Landesparteichef,. Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner sagt in einer ersten Reaktion am Wahlabend: „Ich habe alle Höhen und Tiefen, die es in einem politischen Leben gibt, miterlebt. Heute ist ein historischer Tag und ich bin sehr dankbar für den Mut der Bürger in diesem Land, dass sie sagen, wir wollen eine Veränderung in diesem Land und wir geben der Freiheitlichen Partei das Vertrauen. Danke an alle Wähler, die uns mit diesem historischen Ergebnis zur stärksten Kraft im Land verholfen haben. Wir nehmen dieses Votum mit Demut an und sehen dies als klaren Auftrag, mit Herbert Kickl als Bundeskanzler, Österreich wieder auf die Siegerstraße zurückzubringen.“
„Nach der EU-Wahl haben wir in unserem Bundesland auch bei den Nationalratswahlen den ersten Platz erreicht. Einmal mehr hat die Freiheitliche Partei bewiesen, dass man mit ihr in Oberösterreich rechnen muss, denn Oberösterreich bleibt auch nach dieser Wahl blau. Es zeigt, dass die Wähler unsere kontinuierliche und vernünftige politische Arbeit schätzen. Wir nehmen dieses Ergebnis mit Demut hin und sind uns dem Auftrag, den uns die österreichische Bevölkerung damit erteilt hat, bewusst“, so d Haimbuchner.
Die FPÖ Oberösterreich wird aller Voraussicht nach neun Mandatare nach Wien schicken können. Bei einer entsprechenden Pressekonferenz vor einigen Wochen verwies Landesparteiobmann Haimbuchner schon darauf, dass jeder der Kandidaten der oberösterreichischen Liste für ein Amt als Minister geeignet sei. Allen voran Landesspitzenkandidat Hermann Brückl, MA, und die listennachgereihten Dr. Susanne Fürst und Mag. Gerhard Kaniak. „Unser Anspruch ist es die kommende Regierung anzuführen und nach diesem souveränen Sieg hat Herbert Kickl auch jedes Recht dazu den Kanzleranspruch zu stellen. Der Kurs in Österreich muss sich ändern, zum Wohle der Bevölkerung, zum Wohle der Wirtschaft, zum Wohle der Industrie und zum Wohle unseres Wohlstands“, so der oberösterreichische Spitzenkandidat NAbg. Hermann Brückl.