Naturschutz: Landwirtschaft als Partner

Das Projekt „Naturschutz ist Zukunft“ des Landes Oberösterreich hat als Partner die A2-Milchbauern. Ziel ist es, den Naturschutz in OÖ sowohl substanziell als auch informativ voranzutreiben und somit zum Erhalt unserer Heimat und der heimischen Artenvielfalt beizutragen. Konkret gibt es eine Informationskampagne, wo über geschützte Arten informiert wird. Dazu kommt die Verpflichtung zur naturnahen Bewirtschaftung von landwirtschaftlichen Flächen. Naturschutz im Allgemeinen und Artenschutz im Speziellen sind unabdingbar, um unser Oberösterreich in seiner Schönheit, Artenvielfalt und als ökologisch intakte Heimat für nachfolgende Generationen zu bewahren. Oberösterreichs Naturparks, Europaschutzgebiete sowie der Nationalpark Kalkalpen bieten vielen Tier- und Pflanzenarten eine sichere Heimat, sind zugleich Lebensgrundlage für die Landwirtschaft.

„In den letzten zwölf Jahren, in welchen ich Verantwortung für den Naturschutz in Oberösterreich tragen darf, konnten wir viel im Sinne des Naturschutzes bewegen. Ich erinnere etwa an das Projekt Flussperlmuschel oder auch an die Wiederansiedlung des Luchses in der Region Kalkalpen. Mir ist aber auch bewusst, dass diese Erfolge, die wir mit diesen Einzelprojekten über die Jahre erzielt haben, nur eine rudimentäre Wirkung auf die Gesamtproblematik des Artensterbens haben können. Vielmehr muss Natur- und Artenschutz in die Breite gehen und entsprechende Akzeptanz durch die Bevölkerung erfahren. Daher habe ich für die nächsten sechs Jahre mehrere Schwerpunkte definiert. Besonderes Augenmerk werden wir dabei auf die Kooperation mit unseren heimischen Landwirten und auf die Stärkung des Bewusstseins in der Bevölkerung legen. Es ist möglich Landwirtschaft, Information und Naturschutz zu vereinen“, so Naturschutzreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred über die Zukunft des oberösterreichischen Naturschutzes in für die kommenden Jahre.

Ziele des oberösterreichischen Naturschutzes in der Legislaturperiode 2021-2027

  • Erhalt von ökologisch wertvollen Wiesenflächen durch Ausbau des Vertragsnaturschutzes und Kooperationen mit der heimischen Landwirtschaft
  • Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit – Bewusstsein schaffen – Akzeptanz erhalten
  • Ausbau des Natura 2000 Netzwerkes durch Europaschutzgebiete
  • Umsetzung der 2010 erarbeiteten Artenschutzstrategie
  • Novellierung und Neugestaltung des Naturschutzgesetze

„Wer seine Heimat liebt, der schützt sie. Als Naturschutzreferent ist es mir daher ein besonderes Anliegen, unsere einzigartige, vielfältige und artenreiche Natur als Vermächtnis für unsere Kinder zu bewahren. Mit einer gezielten Artenschutzstrategie, haben wir seit 2016 gute Erfolge erzielt und durch die Einbindungen von Landwirten, Grundstückseigentümern und durch eine breite Wissensvermittlung konnten viele Tier- und Pflanzenarten in ihrem Bestand gesichert werden. Wir werden diese strategische Herangehensweise auch weiter fortführen, um hier unseren Beitrag zur Erhaltung einer ökologisch intakten Heimat zu leisten“, zeigt Haimbuchner die Wichtigkeit und Vielschichtigkeit des Natur- und Artenschutzes in Oberösterreich auf.