Neubau der Kremsbrücke Nettingsdorf startet im August 2025

Das Land Oberösterreich, die Stadtgemeinde Ansfelden und die Papierfabrik SWN finanzieren gemeinsam 5 Mio. Euro für ein zentrales Infrastrukturprojekt auf Schiene: Die bestehende Kremsbrücke in Nettingsdorf wird aufgrund ihres baulich schlechten Zustands – ein Ergebnis einer Brückenprüfung im Jahr 2022 ergab einen mangelhaften Zustand, eine Sanierung war wirtschaftlich nicht mehr möglich – durch einen Neubau ersetzt. Nach sorgfältiger Prüfung und umfassender Planungsarbeit beginnen die Bauarbeiten am 18. August 2025.

Konkret wird die neue Brücke wird als Bogenkonstruktion in Form eines sogenannten „Langerschen Balkens“ mit einer Spannweite von rund 39,4 Metern. In der Mitte ist sie sieben Meter hoch. Die Fahrbahn besteht aus Stahlbeton, die Bögen und Hänger aus Stahl. Die Brücke ist 12,05 Meter breit und bietet neben der Fahrbahn auch eigene Geh- und Radwege. Beim Entwurf wurden auch Hochwasserschutz, Verkehrssicherheit und ein modernes Design berücksichtigt. Auch die Straßenführung wird angepasst: Die Nettingsdorfer Straße wird auf einer Länge von rund 200 Metern neu trassiert – von der Bahnhofstraße Richtung Papierfabrik. Die Straße wird 11,10 Meter breit und ebenfalls mit Geh- und Radwegen ausgestattet. Der gesamte Bereich wird verkehrsberuhigt und auf 30 km/h beschränkt. Bereits im Mai 2026 soll die neue Brücke für den Verkehr frei gegeben werden. Danach wird die alte Brücke abgerissen.

Mit dem Neubau der Kremsbrücke wird gezielt in Sicherheit, Lebensqualität und die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort investiert. Das Projekt ist ein gutes Beispiel dafür, wie Land, Gemeinde und Industrie gemeinsam an der Modernisierung wichtiger Infrastruktur arbeiten. Eine leistungsfähige Verbindung stärkt nicht nur den Verkehrsfluss, sondern auch die regionale Zusammenarbeit und den Wirtschaftsstandort insgesamt – ganz im Sinne eines starken und zukunftsorientierten Oberösterreichs. Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner betont: „Mit dem Neubau der Kremsbrücke wird ein wichtiger Verkehrsabschnitt nachhaltig gesichert. Das Projekt verbindet Sicherheit, Funktionalität und regionale Zusammenarbeit auf vorbildliche Weise.“  Bürgermeister Christian Partoll ergänzt: „Die neue Brücke ist ein bedeutender Schritt für die Mobilität in unserer Stadt. Durch die enge Kooperation mit dem Land und der SWN konnte ein funktionales und zukunftsfähiges Projekt entwickelt werden, das für unsere Bürgerinnen und Bürger spürbare Verbesserungen bringt.“