Mit dem bevorstehenden Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 treten in Oberösterreich umfangreiche Neuerungen im öffentlichen Verkehr in Kraft. Trotz angespannter Budgetlage konnte laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner „ein qualitativ solides Angebot gesichert“ werden — teils sogar ausgebaut. Besonders profitieren Menschen im Raum Traun, im Großraum Linz/Steyr, im Salzkammergut sowie auf der neuen Zugverbindung nach Graz.
„Insgesamt ist es auch heuer wieder gelungen, trotz herausfordernder neuer Rahmenbedingungen ein ausgewogenes und qualitativ hochwertiges Fahrplanangebot mit einigen regionalen Highlights zu erstellen“, freut sich Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.
Zu diesen Highlights gehören etwa die neue morgendliche REX-Verbindung von Garsten nach Linz oder die neuen Regionalbus-Verstärkerkurse im Raum Vöcklabruck/Schwanenstadt/Attnang-Puchheim. Im inneren Salzkammergut konnten die Betriebszeiten in Richtung Gosau, Bad Goisern, Obertraun und St. Wolfgang ausgeweitet und die Industriebetriebe in Steeg-Gosau besser angebunden werden. Gleichzeitig wurde die Ortsdurchfahrt Obertraun stark entlastet, indem die Fahrten durch die enge Seestraße reduziert wurden. Auch im Schulverkehr sind oberösterreichweit einige Verbesserungen umgesetzt, die den Alltag vieler Schüler im Land erleichtern.
Traun als großer Gewinner
Traun zählt zu den klaren Gewinnern des neuen Fahrplans. Ab Mitte Dezember werden vier neue Stadtbuslinien – 631, 632, 633 und 634 – im Halbstundentakt unterwegs sein. Insgesamt kommen dabei acht neue Busse zum Einsatz: sechs Elektro- und zwei Dieselbusse. Die neuen Busse mit dem Namen „Spetzi“ verbinden wichtige Verkehrsknotenpunkte wie die Trauner Kreuzung, den Bahnhof und den Hauptplatz deutlich besser als bisher. Damit wird der innerstädtische Verkehr in Traun spürbar attraktiver, vor allem für Pendler, Schüler und ältere Menschen.
Bahn: Steyr – Linz und neue Frühverbindung
Für Pendler aus Steyr und Umgebung gibt es eine deutliche Verbesserung: Eine neue Frühverbindung wird ab Dezember eingeführt, die Steyr bzw. Garsten mit dem Linzer Hauptbahnhof verbindet — die Fahrzeit beträgt auf dieser Verbindung nur rund 34 Minuten. Damit wird der Zug für viele Berufstätige und Schüler deutlich attraktiver — gerade im Vergleich zum Autoverkehr.
Mehr Regionalverkehr im Salzkammergut und Umgebung
Auch im Salzkammergut und in angrenzenden Regionen gibt es Fortschritte: Die Betriebszeiten und Frequenzen bei Regional- und Lokalbahnen wurden ausgeweitet, um die Anbindung für Pendler und Touristentätigkeiten zu verbessern. Zudem profitieren Gebiete wie Vöcklabruck, Schwanenstadt und Attnang-Puchheim von erweitertem Bus- und Bahnangebot. Im ganzen Land werden punktuell Buslinien verbessert — wenn sie sinnvoll sind und ausreichend Nachfrage besteht.
Neue Zugverbindung nach Graz – Direkt & ohne Umstieg
Ein wichtiger Meilenstein: Mit dem neuen Fahrplan kommt die neue Interregio-Linie „Pyhrn“ auf den Schienen: Diese verbindet künftig ohne Umstieg den Linzer Hauptbahnhof über Kirchdorf/Krems und das Selzthal direkt mit Graz. Damit rückt Graz näher – gerade für Pendler, Studierende oder Reisende aus Oberösterreich, die eine schnelle, komfortable Verbindung suchen.
Auch beim Busterminal Linz soll es Verbesserungen geben. Durch die kürzlich erfolgte Renovierung kam es zu einer Reduzierung der verfügbaren Bussteige. Das hatte zur Folge, dass einige Linien nicht mehr den Terminal anfahren konnten. Hier wird es mit dem Inkrafttreten des Fahrplans am 14. Dezember auch wieder zu Änderungen kommen. So werden die Linien 240 und 252 wieder dort halten. Aber auch in den restlichen Landesteilen wird bei einigen Linien die Frequenz dichter oder die Fahrzeiten werden erweitert. Im Raum Vöcklabruck/Schwanenstadt/Attnang-Puchheim gibt es mehr Regionalbusse und im Inneren Salzkammergut wurden ihre Betriebszeiten ausgeweitet, um sie für Pendler und Touristen attraktiver zu machen. Nur sehr vereinzelt sei das Angebot auch reduziert worden.Vor allem bei Linien deren Auslastung zu gering gewesen sei, ist es zu Kürzungen gekommen.