Mit der Fertigstellung der neuen ampelgeregelten Großkreuzung in Unterweitersdorf wurde einer der bedeutendsten Verkehrsknotenpunkte des Mühlviertels umfassend modernisiert. Der bisherige Kreisverkehr war bereits seit Jahren überlastet, Staus und Einfädelprobleme prägten den täglichen Verkehrsfluss auf der S10. Mit dem jetzt eröffneten Umbau soll der Verkehr entspannter, sicherer und leistungsfähiger abgewickelt werden.
Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner zeigte sich bei der Präsentation überzeugt, dass die Maßnahme „einen nachhaltigen Unterschied für Pendler, Betriebe und Familien im ganzen Mühlviertel“ machen werde. „Wir haben hier ein Projekt umgesetzt, das für die Menschen spürbar und für die Region wichtig ist“, betonte Steinkellner. „Der bisherige Kreisverkehr war an seiner Belastungsgrenze angekommen. Bis zu 20.000 Fahrzeuge täglich, darunter rund sieben Prozent Schwerverkehr, haben gezeigt, dass hier dringend gehandelt werden musste.“
Die neue Kreuzung mit vier Armen und Ampelregelung behebt laut Steinkellner genau jene Engpässe, die in den vergangenen Jahren immer wieder zu Rückstaus bis auf die S10 geführt hatten. „Wir schaffen hier eine Infrastruktur, die flüssigen Verkehr ermöglicht und gleichzeitig ein viel höheres Maß an Sicherheit bietet“, erklärte er. „Gerade für das Mühlviertel, das in den letzten Jahren stark gewachsen ist, war dieser Schritt unverzichtbar.“ Auch zur engen Zusammenarbeit mit der ASFINAG fand Steinkellner deutliche Worte: „Die S10 hat unser hochrangiges Netz bereits massiv entlastet, aber der Anschlussbereich war ein echter Flaschenhals. Dass wir hier gemeinsam nachjustiert haben, zeigt, wie wichtig eine starke Partnerschaft zwischen Land und Bund ist.“ Das Bauprojekt galt als technisch herausfordernd, weil während der gesamten Bauzeit der Verkehr weitergeführt wurde. Trotz begrenzter Platzverhältnisse, zahlreicher Leitungsträger und vier Bauphasen konnte der ambitionierte Zeitplan eingehalten werden. „Mein besonderer Dank gilt den ausführenden Teams, die unter laufendem Verkehr eine derart komplexe Maßnahme umgesetzt haben“, so Steinkellner.
Die Kreuzung umfasst zusätzliche Abbiegestreifen, verbreiterte Rampen, eine 153 Meter lange Stützmauer sowie ein Rückhaltebecken für Oberflächenwasser. Mit dieser Kombination sollen sowohl Leistungsfähigkeit als auch Sicherheit langfristig gesichert werden. „Das ist kein kurzfristiges Projekt, sondern eine Investition in die Zukunft des Mühlviertels“, erklärte der Landesrat. „Wir schaffen Lebensqualität, wir schaffen Sicherheit – und wir schaffen eine Grundlage, auf der die Region weiter wachsen kann.“ Steinkellner kündigte zudem an, die Verkehrsinfrastruktur im Mühlviertel auch weiterhin konsequent zu stärken: „Die Menschen haben sich eine funktionierende, verlässliche Infrastruktur verdient. Wir werden weiterhin dort investieren, wo der Bedarf am größten ist.“