Öffentlicher Verkehr: Wann fällt die Maske?

Seit Anfang dieser Woche ist die Maskenpflicht in Flugzeugen Geschichte. Weder in Flughäfen noch an Bord ist laut EU-Behörden der Mund-Nasen-Schutz verpflichtend zu tragen. Trotz gelockerten Maßnahmen in allen europäischen Ländern halten nur noch wenige Staaten wie beispielsweise Deutschland und Österreich an umfassenden Mund-Nasen-Schutz-Regulierungen im Handel und in den Öffis weiter fest. Andere hingegen wie beispielsweise die Schweiz, Großbritannien, Ungarn, die Niederlande oder Finnland verzichten auf die Maske im öffentlichen Verkehr.

 „Ob die Maske im Öffentlichen Verkehr (ÖV) zum aktuellen Status noch als unverzichtbar gilt, ist zu hinterfragen“, so Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner und weiter: „Ich halte es durchaus für denkbar, dass die Reise im Öffentlichen Verkehr ohne Maske zurückgelegt werden kann. Es gibt bei vielen Menschen die Erwartung wieder in die Normalität zurückzukehren, dem sollte Rechnung getragen werden.“.

Steinkellner sieht seinen Vorstoß, die Maske im ÖV in der aktuellen Situation ad acta zu legen, im Zusammenhang mit einer individuellen Selbstverantwortung als zielführend. „Gerade bei heißen Sommertemperaturen bekommt man durch die Masken schlecht Luft und schwitzt noch mehr als sonst. Auch dieser Effekt ist im Hinblick auf Wohlbefinden und der persönlichen Gesundheitssituation mit ein zu beziehen. All jene, die aus medizinischen Gründen eine Maske tragen wollen, können das auf freiwilliger Basis tun“, so Steinkellner. Die Maskenpflicht aus psychologischen Gründen und wegen sozialen Gewöhnungen auch im Sommer aufrecht zu halten, wie die Vorsitzende der Gesamtstaatlichen Krisenkoordination, Katharina Reich fordert, findet Steinkellner nicht zeitgemäß. „Eine Verschnaufpause von der Maskenpflicht im ÖV tut uns allen gut. Sprichwörtlich tief durchatmen zu können, würde darüber hinaus die Attraktivität des Öffentlichen Verkehrs weiter steigern“, so Steinkellner abschließend.