Österreich: Gestärkt aus der Krise hervorgehen!

Die Corona-Krise deckt schlagartig Schwachstellen und überholte Denkweisen in unserem Land auf. Der stellvertretende Bundesparteiobmann der FPÖ und Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner fordert daher, aus der Krise grundsätzliche Lehren zu ziehen – dann hat das Land sogar die Chance, über sich hinauszuwachsen.

Während die USA, Russland, China und andere globale Akteure bereits jetzt daran arbeiten, wie die Wirtschafts- und Währungsordnung nach der Krise aussehen soll, verliert sich Österreich im regulatorischen Klein-Klein. Für Haimbuchner müsse daher jetzt das „Big Picture“ im Vordergrund stehen. Statt sich hauptsächlich über Fragen von der Größenordnung zu unterhalten, ob der Neusiedlersee gesperrt oder die Bundesgärten geöffnet werden, sollte das Hauptaugenmerk auf wirtschaftspolitischen und geostrategischen Punkten liegen. Immerhin hat die Krise die Abhängigkeit Österreichs von globalen Lieferketten schmerzhaft aufgezeigt, vor allem was systemrelevante Waren betrifft. Eine stärkere industrielle Autarkie des Landes kann hier Abhilfe schaffen und Österreich für kommende Krisen resilienter machen.

Experten stärker einbinden

Eine weitere Lehre aus der Krise ist ganz klar, dass Expertenmeinungen im politischen Diskurs eine stärke Rolle einnehmen müssen. So hat beispielsweise das Bundesheer seit vielen Jahren Positionspapiere und Risikoabschätzungen publiziert, die vor genau solchen jetzt eingetretenen Katastrophenszenarien warnten, die aber seitens der Bundespolitik auf taube Ohren gestoßen sind. „Viele Verantwortliche in Politik & Medien denken Österreich immer noch in den Schranken und Strukturen der 80er & 90er Jahre des letzten Jahrhunderts. Diese Zeit ist lang vorbei und wir müssen unseren Teil dazu beitragen, um unser Europa und auch die Welt nach Corona aktiv mitzugestalten. Damit das gelingt, brauchen wir ein starkes und selbstbewusstes Land, das auch bereit ist, über sich hinauszuwachsen“, so Haimbuchner abschließend.