Pensionserhöhung 2026 verpufft durch anhaltend hohe Inflation

Ältere Frau mit Münzen und Geldbörse

Die jüngst abgeschlossenen Pensionsverhandlungen bringen für das Jahr 2026 zwar eine Anpassung, doch angesichts der weiterhin hohen Inflation zweifeln viele Experten und Interessensvertreter am realen Nutzen für die Betroffenen. Mit 4,1 Prozent lag die Teuerung im August 2025 auf unverändert hohem Niveau – deutlich mehr, als es die beschlossene Erhöhung ausgleichen kann. Damit droht die Maßnahme, die eigentlich für Entlastung sorgen sollte, in der Praxis rasch zu verpuffen.

 Scharfe Kritik kommt von FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner sowie von Anneliese Hoppenberger, Obfrau des oberösterreichischen Seniorenrings. Sie bezeichnen das Ergebnis der Pensionsverhandlungen als unzureichend: „Unsere Pensionisten, die unser Land aufgebaut, Jahrzehnte lang gearbeitet und Steuern bezahlt haben, haben es verdient, im Alter in Sicherheit und Würde zu leben. Doch was die Regierung als Erfolg verkaufen will, ist in Wahrheit nur ein Taschenspielertrick – unsere Senioren spüren davon nichts im Geldbörsel.“

Die beiden verweisen darauf, dass die beschlossene Anpassung von der anhaltenden Teuerung sofort aufgefressen werde. „Das Verhandlungsergebnis ist ein Schlag ins Gesicht der älteren Generation. Viele wissen schon heute nicht mehr, wie sie die steigenden Kosten für Lebensmittel, Energie und Wohnen stemmen sollen“, so Haimbuchner und Hoppenberger.

Kritik an Regierungspolitik

Die schwarz-rot-pinke Bundesregierung produziere in Sachen Teuerungsbekämpfung „heiße Luft und leere Schlagzeilen“, echte Entlastungen gebe es nicht. Besonders scharf kritisieren die Freiheitlichen, dass die kalte Progression für die ältere Generation nach wie vor nicht abgeschafft ist. „Statt Überschriften zu produzieren, sollten Marterbauer und Schumann gemeinsam mit ihren Regierungskollegen endlich handeln“, fordern Haimbuchner und Hoppenberger.

 Schluss mit falschen Prioritäten

Neben der unzureichenden Pensionspolitik prangern die beiden auch eine verfehlte Mittelverwendung an: „Während unsere Pensionisten um jeden Euro kämpfen müssen, wirft die Bundesregierung mit vollen Händen Geld hinaus. Allein in Wien kostet die Sozialhilfe für subsidiär Schutzberechtigte über 84 Millionen Euro pro Jahr – Mittel, die bei unseren eigenen Leuten fehlen.“ Das Fazit von Haimbuchner und Hoppenberger fällt deutlich aus: „Es ist untragbar, dass ältere Menschen nach einem Leben voller Arbeit ums tägliche Überleben ringen, während Milliarden für internationale Projekte und fremde Interessen verschleudert werden. Damit muss endlich Schluss sein: österreichisches Steuergeld gehört zuallererst den Österreichern.“