PISA-Studie: Große Probleme bei Integration

Österreich liegt bei der PISA-Studie 2018, die im Dezember 2019 präsentiert wurde, weiterhin im Schnitt der OECD-Staaten und hat ähnlich wie im Jahr 2015 abgeschnitten. Ganz vorne zu finden sind in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften diverse Regionen in China, aber auch Singapur. Ganz deutlich erkennbar ist, dass zwar die Leistungen der österreichischen Schüler in Lesen und Mathematik in etwa konstant bleiben. Aber auffallend ist, dass in Österreich Schüler mit Migrationshintergrund nach wie vor deutlich schlechter abschneiden und der Anteil dieser Schüler mit Migrationshintergrund von elf Prozent beim ersten PISA-Test im Jahr 2000 auf nunmehr 23 Prozent anstieg. Für den Unterrichtssprecher des FPÖ-Parlamentsklub, NAbg. Hermann Brückl, „zeigt das Ergebnis zwar keine Veränderung, aber große Probleme in der Integration. Es macht deutlich, dass wir dringend in unserem Land eine Bildungsreform brauchen.“

Während unsere Kinder weiterhin durchschnittlich bewertet wurden, Optimisten sprechen vom ‚guten Durchschnitt‘, zeigt die Überprüfung aber auch, dass Schüler mit Migrationshintergrund deutlich schlechter abschnitten. Die im Vorjahr begonnenen ersten Schritte – wie Deutschförderklassen und der Wiedereinführung der klassischen Schulnoten – werden durch den Koalitionsbruch durch die ÖVP leider nicht ausreichen, um hier Abhilfe zu schaffen“, so Brückl.

„Österreich dümpelt nach dieser Studie eigentlich nur hinterher, schön reden kann man das freilich nicht. Die Schüler Asiens sind allen anderen ganz klar voran – Peking und Shanghai an der Spitze. In Europa zählen Estland und Finnland zu den besten Ländern. Eine neue Regierung unter ÖVP-Führung ist nun gefordert, die unter Blau-Schwarz vereinbarten Punkte weiter zu verfolgen, um die Fähigkeiten unserer Schüler zu verbessern. Es ist allerdings zu befürchten, dass eine ‚grüne Bildungspolitik‘ eher um einen Baum herumtanzen wird, als wichtige Maßnahmen zu setzen – alles natürlich zu Lasten unserer Kinder und unser aller Zukunft“, betonte Brückl.