Die Zahl psychischer Erkrankungen steigt in allen Altersgruppen deutlich an. Oberösterreich steht damit vor großen Herausforderungen in der psychiatrischen Versorgung. Trotz geplanter Erweiterungen im ambulanten Bereich mit 50 zusätzlichen Betreuungsplätzen und 31 neuen Betten bis 2025 verhindert der akute Fachärztemangel eine flächendeckende Umsetzung.
FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr betont angesichts des aktuellen Berichts des Landesrechnungshofs: „Die betroffenen Abteilungen des Landes reagieren schnell und konsequent. Sie setzen auf den Ausbau des Personalstands und schaffen zusätzliche Ressourcen. Zudem wird an nachhaltigen Lösungen für sogenannte ‚Langlieger‘ gearbeitet, um nach Krankenhausaufenthalten eine angemessene Betreuung sicherzustellen.“ Trotz aller Herausforderungen werde die Versorgungsstruktur laufend verbessert. „Diese Anstrengungen müssen konsequent fortgesetzt werden“, so Mahr.
Gesundheitsministerin gefordert: „Hausgemachten Ärztemangel bekämpfen!“
Die FPÖ Oberösterreich sieht jedoch auch den Bund in der Pflicht. Mahr fordert von der neuen Gesundheitsministerin klare Reformen gegen den Ärztemangel: „Die massive Abwanderung in Österreich ausgebildeter Ärzte ins Ausland, die starre EU-Quotenregelung und undurchsichtige Finanzierungsstrukturen belasten unser Gesundheitssystem enorm. Hier braucht es endlich die richtigen Anreize, um die medizinische Versorgung langfristig zu sichern.“