„Runder Tisch“ wegen hoher Baukosten: Kräne werden sich 2023 bewegen

Der für Wohnbau in Oberösterreich zuständige Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner lud die Spitzenvertreter der heimischen Bauwirtschaft und der gemeinnützigen Bauvereinigungen zu einem runden Tisch, damit trotz der hohen Baukosten weiterhin Bauprojekte im geförderten Wohnbau in Oberösterreich realisiert werden. Ergebnis ist, dass sich in Oberösterreich auch 2023 die Kräne bewegen werden und leistbarer Wohnraum geschaffen wird. Bei diesem ersten Zusammentreffen wurde die Ist-Situation evaluiert und gemeinsam ein Bekenntnis abgelegt, dass in Oberösterreich auch zukünftig leistbarer Wohnraum entstehen muss.

 „Dies ist uns hervorragend gelungen. Sämtliche Teilnehmer schilderten die Problemfelder in ihren jeweiligen Bereichen. So wird das Wohnbaubudget etwa durch die steigenden Zinsen belastet. Die Baubranche wird durch die massiv gestiegenen Energiepreise schwer belastet, eine Belastung auf welche die Bunderegierung noch die CO2 Bepreisung oben drauf gepackt hat, anstatt die Österreicherinnen und Österreicher und auch die Wirtschaft nachhaltig zu entlasten. Offenbar geht es mehr um die Verwirklichung von Ideologien, als um das Wohl der eigenen Bevölkerung. Wir werden trotz dieser schwierigen Situation konkrete Vorschläge erarbeiten, die es uns ermöglichen, einerseits leistbaren Wohnraum zu realisieren und andererseits Arbeitsplätze in der Baubranche zu sichern. Seitens des Landes Oberösterreichs stehen nächstes Jahr 133 Millionen Euro für den Neubau im geförderten Mietwohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Das ist so viel wie noch nie“, so Haimbuchner.

Trotz der steigenden Baukosten und der explodierenden Energiepreise ist es bereits dieses Jahr gelungen, knapp über 1.500 Wohnungen dem Markt neu zuzuführen. „Während in anderen Bundesländern dieses Jahr wenig bis gar keine geförderten Wohnungen entstanden sind, wurden in Oberösterreich 1.500 neue Wohnungen bewilligt. Wir haben uns gemeinsam das Ziel gesetzt, dass die Bauleistung stabil bleiben muss. Insbesondere weil durch die neuen Kreditvergaberichtlinien der Bundesregierung der Eigenheimbereich völlig wegbrechen zu droht. Das heißt, dass der Druck auf den geförderten Mietwohnungsmarkt weiter zunehmen wird. Im Zuge dieser ersten Gesprächsrunde wurden erste Lösungsmöglichkeiten diskutiert und erste Rahmenbedingungen abgesteckt“, so Haimbuchner.