„Schiene OÖ“ hat für Regional-Stadtbahn Linz offiziell die Konzession

Straßenbahnlinie von Linz Hauptbahnhof bis Mühlkreisbahnhof ist ein Projekt im öffentlichen Interesse

Mit dem 3. Juli 2025 wurde der Schiene OÖ GmbH & Co KG die Konzession zum Bau und Betrieb einer Straßenbahnlinie für die Strecke Linz Hauptbahnhof bis Bahnhof Linz-Urfahr (Mühlkreisbahnhof), einschließlich der Haltestellen Europaplatz, Universitätskliniken, Hafenstraße, Nahverkehrsknoten Urfahr-Ost und Wildbergstraße, verliehen. Diese Konzession ist die offizielle behördliche Bestätigung, dass der Bau und Betrieb der neuen Regional-Stadtbahn Linz im öffentlichen Interesse der Allgemeinheit liegt. Befahren wird die neue Regional-Stadtbahn Linz mit sogenannten TramTrain-Fahrzeugen. Das sind Fahrzeuge, die in der Stadt und dicht bebauten Siedlungsgebieten als Straßenbahn und im Freiland als Eisenbahn unterwegs sind. Damit wird es möglich sein, mit der Regional-Stadtbahn Linz von der Region in die Stadt zu fahren – ohne umzusteigen. Die Konzession für die innerstädtische Trasse vom Linzer Hauptbahnhof zum Mühlkreisbahnhof war damit der erste zentrale Schritt; Anträge für die Konzessionen zu den weiteren Streckenabschnitten werden folgen.

Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner betont, dass das Land OÖ und die Stadt Linz „beim größten Infrastrukturprojekt für Oberösterreich geschlossen an einem Strang ziehen.“ Mit der Verleihung der Konzession an die Schiene OLÖ sei man der Realisierung einen weiteren zentralen Schritt nähergekommen. Aus Sicht des Landes Oberösterreich sei die Regional-Stadtbahn ein zentrales Zukunftsprojekt für den Zentralraum einerseits, aber auch für ganz Oberösterreich. Betont wird, dass damit der Bildungs- und Wissenschaftsstandort Oberösterreich noch attraktiver werde. Es komme zu einer direkten Anbindung der JKU und der IT:U und später soll dann auch die FH Hagenberg folgen.

„Wir schaffen mit der Regional-Stadtbahn Linz eine attraktive, klimafreundliche und leistungsfähige Verkehrsverbindung, die den innerstädtischen Verkehr in Linz entlasten wird. Gleichzeitig wird die Regional-Stadtbahn Linz auch eine wichtige zusätzliche Alternative, um die weitere Verlagerung des motorisierten Individualverkehrs auf den öffentlichen Personennahverkehr voranzutreiben. Dieses öffentliche Interesse ist mit der Verleihung der Konzession nun offiziell bestätigt“, so Steinkellner. Auch für die „Schiene OÖ“ ist dieses Projekt ein Meilenstein, ein generationenübergreifendes Jahrhundertprojekt im allgemeinen öffentlichen Interesse. Dieser Konzession als ersten zentralen Schritt werden Anträge zu den weiteren Streckenabschnitten folgen.

Finanzielle Leistungsfähigkeit glaubhaft dargelegt

Ein zentraler Bestandteil der Konzessionserteilung ist – neben der inhaltlichen Beschreibung des Vorhabens, des Entwurfs sowie eines nachvollziehbaren Bau- und Betriebsprogramms – die Glaubhaftmachung der finanziellen Leistungsfähigkeit für Planung, Errichtung und Betrieb des Projekts. Dieser Nachweis wurde bereits erbracht: Mit den abgeschlossenen Finanzierungsvereinbarungen zwischen Bund und Land gemäß Art. 15a B-VG liegt eine klare Grundlage für die Finanzierung der Planungs- und Baukosten vor. Die notwendigen Mittel für das Projekt sind damit in gesicherter Weise bis zu einem Gesamtvolumen von rund 939 Millionen Euro abgedeckt. Die Beschlussfassungen im Nationalrat und Landtag erfolgten dazu am 4. Juli 2024.

Stadt Linz: „Im Interesse der Förderung des öffentlichen Verkehrs“
Gemäß § 12 Abs. 1 EisbG ist für Angelegenheiten von Straßenbahnen der Landeshauptmann als Eisenbahnbehörde zuständig. Neben dem Land OÖ obliegt es zusätzlich der Stadt Linz als örtlich betroffene Gemeinde, eine Stellungnahme abzugeben. Diese fällt ebenso positiv aus: Die Erteilung der Konzession liegt im Interesse der Förderung des öffentlichen Verkehrs.