Schleppernetzwerken das Handwerk legen!

Millionengeschäft für Fremde, die angeblich bei uns Schutz suchen: Die Polizei hat einen gut organisierten, internationalen Schlepperring ausgehoben. Die bislang bekannten Beteiligten: Iraker, Syrer und ein Afghane. Ein wachsendes Problem, das auch die Integrationsleistungen in Frage stellt. 

 Mindestens 259 Migranten soll das Netzwerk illegal in die EU befördert haben. Der geschätzte Verdienst: Über zwei Millionen Euro. Gegen insgesamt 25 bekannte Täter wurde im In- und Ausland ermittelt. Zum Teil unter Mitwirkung der Sondereinheit Cobra konnten nun insgesamt acht Täter festgenommen werden: Syrer, Iraker und ein Afghane. „Die Schlepperei ist in den letzten Jahren zu einem Riesenproblem geworden. Dahinter stehen internationale, kriminelle und bestens organisierte Netzwerke, die sich ein lukratives Geschäftsfeld aufgebaut haben. Die heutige Erfolgsmeldung des Landeskriminalamtes OÖ ist daher ein gutes Zeichen im Kampf gegen diese illegalen Organisationen, aber bietet dennoch keine Zeit zum Verschnaufen. Diese Verbrechen müssen konsequent bekämpft werden“, mahnt FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr an.

Integrationskurs verschärfen

Tatsächlich ist laut „Lagebericht Schlepperei und Menschenhandel 2019“ die Schlepperei wieder auf dem Vormarsch. So wurden 2019 242 Schlepper aufgegriffen (2018 waren es noch 223). Laut dem Landeskriminalamt OÖ hatten auch die Corona-Restriktionen keinen großen Einfluss auf das Schleppergeschäft. Die Täter würden nämlich größere Grenzübergänge meiden und stattdessen vor allem auf kleinere und grüne Grenzen ausweichen. Konsequente Maßnahmen sind also notwendig, um diesen kriminellen Geschäftszweig abzudrehen. Die meisten der 2019 aufgegriffenen Schlepper waren übrigens Syrer. Das wirft auch Fragen hinsichtlich der Integration der beteiligten Personen auf. So fragt sich Klubobmann Mahr im konkreten Fall, wie es so weit kommen kann, dass sich Syrer, Iraker und Afghanen in Oberösterreich an Schleppernetzwerken beteiligen. Abschließend fordert er: „Schluss mit der Massenmigration und Kuschelpolitik der letzten Jahrzehnte!“