Schulstart: Bundesregierung gefährdet Wohl der Kinder

Statt Sicherheit, Planbarkeit und einen unbeschwerten Start in das neue Schuljahr sind viele Eltern und Schüler verunsichert. Gerade der wachsende Impfdruck, das Maskentheater sowie Lernrückstände machen zu schaffen. Auf ein schlüssiges Konzept der Bundesregierung wartet man vergeblich, stattdessen spaltet sie die Gesellschaft.

 Zu den großen Fehlern der Pandemiebekämpfung zählt der Umgang mit den Kindern. Dies belegt nicht zuletzt eine erst kürzlich veröffentlichte Studie aus Großbritannien, an der 104.000 Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 19 Jahren aus 43 Ländern teilnahmen. Fazit: Die psychische und physische Gesundheit von Schülern hat sich in der Zeit der Schulschließungen massiv verschlechtert. Besonders dramatisch ist folgende Erkenntnis der Wissenschafter: „Zusammengenommen sprechen diese Daten für ein Versagen der Staaten beim Schutz von Kindern und Jugendlichen während der ersten Covid-19-Welle, während die Ressourcen auf ältere Menschen ausgerichtet wurden.“ Der freiheitliche Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und der FPÖ-Bildungssprecher im Nationalrat, Hermann Brückl, forderten daher in einer Pressekonferenz, Schulen und Kindergärten offen zu halten.

Den beiden freiheitlichen Politikern ist zudem wichtig, dass bei den Bildungschancen kein Kind zurückgelassen wird. Konkret heißt das, dass über zusätzliche Unterrichtsstunden der Lernstoff verfestigt und Bildungsrückstände aufgeholt werden sollen. Darüber hinaus muss für Schüler, die aufgrund der Unterrichtsbedingungen nun zu Hause beschult werden, das gleiche Material zur Verfügung gestellt werden, wie es an Schulen genutzt wird. Ganz generell dürfe es in Bildungseinrichtungen keine Ausgrenzung von ungeimpften Personen geben, das spalte die Gesellschaft.

Dass Minister Heinz Faßmann einer Forderung der Freiheitlichen nach einem Bildungsgipfel nicht nachgekommen sei, stört Brückl besonders. Immerhin habe man im Gegensatz zur Bundesregierung nicht erst seit ein paar Wochen über Möglichkeiten nachgedacht, den Schulunterricht unter normalen Bedingungen durchzuführen. Dazu gehöre auch ein Sicherheitskonzept, das an der Universität der Bundeswehr in München entwickelt wurde und an zahlreichen Schulen in Deutschland Anwendung findet. Das Modell basiert auf dem Einsatz von Luftraumreinigungsgeräten im Zusammenspiel mit speziellen Glastrennwänden und bekannten Hygienemaßnahmen. Das würde ermöglichen, was sich Kinder und Eltern sehnlichst wünschen: Präsenzunterricht ohne Zwang und Druck und auch ohne Maske!