Schwarzfahrende Asylwerber ließen Zug fast entgleisen

Weil drei Männer aus Marokko, Algerien und Gambia als Schwarzfahrer auf ihrer Zugreise mit der Attergaubahn als Schwarzfahrer entlarvt und des Zuges verwiesen wurden, sollen diese einen niederträchtigen und lebensgefährlichen Vergeltungsplan geschmiedet haben. So wurde die Bahntrasse mit diversen Gegenständen blockiert. Darunter eine Tischplatte und ein etwa 30 Kilogramm schwerer Grenzstein. Darüber hinaus wurde eine Weiche mit einem eingeklemmten Steinbrocken manipuliert. Bei der Rückfahrt des Zuges von St. Georgen nach Vöcklamarkt konnte der Zugführer die Hindernisse trotz Dunkelheit erkennen und leitete Notbremsungen ein. „Dem Lokführer gebührt große Anerkennung und Dank für das blitzschnelle Handeln. Somit konnte eine Entgleisung des Zuges und die Gefährdung von 21 Fahrgästen verhindert werden“, betont FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner erleichtert.

Per Videoaufnahme konnte die Polizei drei Asylwerber im Alter von 20, 27 und 33 Jahren als Täter ausforschen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Als Motiv gaben sie an, sich geärgert zu haben, den Zug verlassen zu müssen. „Mit Menschenleben spielt man nicht! Die generelle Gefährdung des Bahnbetriebs und besonders die Gefährdung von Menschenleben durch die Beschädigung von Eisenbahnanlagen oder Fahrzeugen kann nicht als Jugendstreich deklariert werden“, zeigt sich Steinkellner bestürzt über das „entgleiste“ Vorgehen. Die drei Verdächtigen wurden wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung bei der Staatsanwaltschaft Wels angezeigt. Und wegen Schwarzfahrens und Übertretung nach dem Eisenbahngesetz gibt es für das Trio Anzeigen bei der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck.