Das größte Öffentliche Verkehrsprojekt der oberösterreichischen Nachkriegsgeschichte ist in seine operative Phase gestartet: Die Planungsleistungen der Stadtbahn wurden ausgeschrieben. Damit ist die Phase der Konzepte, der vorbereitenden Untersuchungen sowie der technischen und politischen Abstimmungen abgeschlossen.
Die Ausschreibung der Planungsleistungen für die Stadtbahndurchbindung im Linzer Abschnitt wurde gestern am späten Nachmittag EU-weit veröffentlicht; dies war aufgrund des Projektfinanzvolumens unumgänglich geworden. Mit einer Vergabe der Planungsleistungen und dem Projektstart ist Mitte bis Ende Oktober zu rechnen. Dafür muss das zweistufige Verhandlungsverfahren allerdings ohne Verzögerungen oder Einsprüche ablaufen.
Das umfangreiche Bauprojekt wird sinnvollerweise in Teilabschnitten geplant und realisiert. Zuerst wird die gesamte Mühlkreisbahn-Durchbindung der S6 geplant – vom Linzer Hauptbahnhof bis zum Krankenhausviertel über die neue Eisenbahnbrücke, den Nahverkehrsknoten Urfahr Ost bis zum Mühlkreisbahnhof. Danach folgt die Planung der S7 bis zum Science Park der Johannes-Kepler-Universität (JKU).
Zusätzlich wird es in diesem Jahr einen weiteren Ausschreibungsschritt geben. Auch das Vorprojekt des außerstädtischen Planungsabschnittes von der JKU bis Gallneukirchen und Pregarten wird aus genannten Gründen ebenfalls europaweit ausgeschrieben. Parallel zu den laufenden technischen Planungen wird es selbstverständlich auch eine Projektbegleitung geben, die sich intensiv um die notwendigen Schritte der Bürgerinformation und Bürgerbeteiligung kümmern wird. Die Größe des Projekts erfordert in jedem Fall eine entsprechende Einbindung der Bürger.
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner freut sich über den entscheidenden Schritt: „Mit dem heutigen Tag lassen wir eine jahrzehntelange Vorbereitungs- und Entscheidungsfindung endgültig hinter uns und bringen das Projekt Stadtregionalbahn ins Rollen.“
