Starke Bauern, starkes Land – Damit die Heimat Zukunft hat

Aufgrund des drastischen Rückgangs der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe seit dem EU-Beitritt 1995 steht die österreichische Landwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Sowohl auf nationaler als auch auf oberösterreichischer Ebene ist ein besorgniserregender Trend des Bauernsterbens zu verzeichnen. In einer Pressekonferenz thematisierten Landeshauptmann-Stv. Und FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner, Agrarsprecher LAbg. Franz Graf und der Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft Arthur Kroismayr die Gründe für diese Entwicklung und die freiheitlichen Lösungsansätze.

„Die triste Entwicklung in der österreichischen Landwirtschaft sind vielschichtig und reichen von den Auswirkungen des EU-‚Green Deals‘ bis hin zu ineffektiven Fördermaßnahmen und steigenden Produktionskosten, die von den Landwirten nicht an die Handelsketten weitergegeben werden dürfen“, eröffnete Manfred Haimbuchner seine Ausführungen. Haimbuchner betonte auch die Bedeutung vernünftiger Maßnahmen zur Erhaltung der Kulturlandschaft und zur Steigerung der Wertschöpfung in der Landwirtschaft.

„Der ländliche Raum muss attraktiver gestaltet werden und die Bürokratie muss dringend abgebaut werden, um der Abwanderung und dem Höfesterben entgegenzuwirken“, ergänzte Arthur Kroismayr. Agrarsprecher Franz Graf hob vor allem die Bedeutung regionaler Kreisläufe und den Schutz der bäuerlichen Kulturlandschaft hervor: „Die FPÖ bekennt sich zu einer bäuerlich strukturierten Landwirtschaft abseits von Agrarfabriken. Gerade Krisensituationen haben gezeigt, dass nur regionale Kreisläufe die notwendige Sicherheit für die Bevölkerung bieten können. Die kleinräumige Landwirtschaft schont Ressourcen und schafft typische bäuerliche Kulturlandschaft.“

Von insgesamt 438 oberösterreichischen Gemeinden fallen lediglich 14 nicht in den ländlichen Raum, alle anderen 424 Gemeinden sind dem ländlichen Raum zuzuordnen. Diese 424 Gemeinden umfassen wiederum 96,9 Prozent der Fläche Oberösterreichs und 71 Prozent aller Einwohner unseres Bundeslandes. Bei der Betrachtung dieser Zahlen wird klar, dass auch hier dringend Vorschläge und Lösungen notwendig sind, um das Landleben zu attraktivieren.

„Nur durch vernünftige Maßnahmen mit Hausverstand können wir unsere einzigartigen Kulturlandschaften erhalten und den Wertschöpfungsanteil in der Landwirtschaft erhöhen. Durch das Motto ‚Regional statt Global‘ sollen kleinstrukturierte bäuerliche Familienbetriebe erhalten werden, die Nahversorgung gefördert und bäuerliche Familienbetriebe geschützt werden“, weist Manfred Haimbuchner darauf hin, dass auch die Eigentumsrechte der Land- und Forstwirte wirksam gestärkt werden müssten, denn „es ist nahezu unmöglich, die Bedeutung des ländlichen Raums für Österreich zu überschätzen. Er ist nicht nur identitätsstiftend und Träger der Landeskultur, sondern auch ein ganz enormer Wirtschaftsfaktor.“ Und weiter: „Die FPÖ bekennt sich nicht nur zum Heimatland, sondern vor allem auch zur Heimat am Land. Und weil uns der Schutz und die Förderung von Regionalität wichtig sind haben wir in Regierungsverantwortung sowohl in Oberösterreich als auch zuletzt im Bund gezeigt, dass es nicht egal ist, wer regiert.“