Stellungnahme zur Storchenfeier

Liebe Freunde!

Ich bedanke mich vorab für alle Genesungswünsche und kann euch mitteilen, dass es mir gut geht. Ich habe einen leichten Verlauf und meine Frau und mein Sohn haben einen symptomlosen Verlauf. Ich wurde nach der Abwicklung eines Routinetests im Landhaus positiv getestet und habe mich vermutlich auch im Rahmen meiner Tätigkeit dort angesteckt. Mehrere positive Fälle in allen Landtagsparteien sprechen für diese Option. Kurz vor meinem positiven Test habe ich einer Familie in meiner Heimatgemeinde zu ihrem Nachwuchs gratuliert und war beim „Storchenaufstellen“ dabei. Ich möchte der Familie auf diesem Weg nochmals meine herzlichen Glückwünsche ausrichten und ihrem Neugeborenen versprechen, dass ich weiterhin alles tun werde, um die Zukunft seiner Generation in unserem Heimatland lebenswert und sicher zu machen.

Ich habe das Kontaktmanagement mit der zuständigen Behörde penibel durchgeführt und kann jetzt auch sagen, dass alle Personen, mit denen ich im relevanten Zeitraum Kontakt hatte, negativ getestet wurden.

Die peinlichen, schadenfrohen Kommentare – leider auch von politischen Mitbewerbern und Journalisten – bestärken mich in meiner Auffassung, dass viele der „Anschoberregeln“, sofern man noch weiß, welche die aktuell gültige ist, nur noch Gesslerhüte sind, die zum Versuch sozialer Ächtung führen, wenn man nicht gehorsam sein Knie beugt. Jene, die mich persönlich besser kennen, wissen genau: Ich würde nie bewusst oder grob fahrlässig andere gefährden. Genau deshalb habe ich auch bei besagter Gratulation die nötigen Grundregeln eingehalten, deshalb wohl auch kein einziger positiver Test im Umfeld. Ich bleibe bei meiner Meinung: Umfassender Schutz für Ältere und größtmögliche Normalität mit Hausverstand. Und: Endlich ausreichend Impfungen für alle, die geimpft werden wollen!

Es sei auch noch gesagt, dass ich es äußerst schockierend finde, wie hier, sobald es um die FPÖ geht, sogar völlig untadelige Mitarbeiter öffentlich an den Pranger gestellt werden. Dass dahinter ganze Familien und Existenzen stehen, wird dabei offenbar völlig außer Acht gelassen. Es gibt auch noch ein Leben abseits der Arbeit. Das sollte man allen zugestehen. Wenn die Verantwortungsträger aus den Parteien meiner Kritiker beim Krisenmanagement so ambitioniert wären wie beim Hetzen und Strafen, wären wir schon weiter und könnten uns endlich auf den sozialen und wirtschaftlichen Aufbau des Landes konzentrieren.

Ich bedanke mich abschließend für die Masse an bestärkenden Zuschriften per E-Mail, Post, SMS und auf diversen Sozialen Medien. Mit einer derart großen Rückendeckung geht man gerne in ein Wahljahr.

Glück auf!

Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner
Landesparteiobmann