Die Straßenverkehrsbilanz in Oberösterreich zeigt, dass die Straßen immer sicherer werden. Die Anzahl der tödlich Verunglückten geht seit Jahrzehnten zurück, was auf technologischen Fortschritt, infrastrukturelle Verbesserungen und Bewusstseinsbildungsprogramme zurückzuführen ist. Trotz der positiven Entwicklung bleibt die Anzahl der Verkehrstoten von 80 im Jahr 2023 jedoch immer noch besorgniserregend hoch. Das Verkehrssicherheitsprogramm Oberösterreich 2023-2030 hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Anzahl der Verkehrstoten weiter zu reduzieren. Dazu sollen bewährte Aktivitäten fortgesetzt, weiterentwickelt und neue Sicherheitsmaßnahmen gesetzt werden.
„Jeder tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer ist einer zu viel. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir bewährte Aktivitäten fortführen, weiterentwickeln, sowie neue Sicherheitsmaßnahmen setzen, um unsere hohen Ziele erreichen zu können“, fasst Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner zusammen. Die Verkehrsunfallstatistik für das Bundesland Oberösterreich zeigt aktuell eine Reduktion der Verkehrstoten. Die Anzahl der im Straßenverkehr getöteten Menschen liegt nunmehr bei 80. Trotzdem bleibt dies eine besorgniserregend hohe Zahl. Gleichzeitig zeigt Oberösterreich hiermit den zweithöchsten Rückgang an Verkehrstoten im Bundesländervergleich auf. Ablenkung am Steuer, abgelenkte Fußgänger, überhöhte Geschwindigkeit sowohl Alkohol und Drogen würden zu den Hauptunfallursachen zählen. Die Polizei konnte allein in den letzten drei Monaten 400 Drogenlenker erwischen.
Sicher ans Ziel
Das oberösterreichische Verkehrssicherheitsprogramm ‚Sicher ans Ziel‘ orientiert sich inhaltlich und strategisch an den Rahmenbedingungen der EU für die Straßenverkehrssicherheit und an der österreichischen Verkehrssicherheitsstrategie 2021 – 2030. Zusätzlich werden regionale Maßnahmen und Schwerpunkte aufgenommen, um eine Optimierung der Verkehrssicherheit in Oberösterreich zu erreichen. Bewährte Maßnahmen werden fortgeführt und ergänzt. Als Richtwerte sollen in Oberösterreich
- Verkehrstote: minus 25%
- Verletzte im Straßenverkehr: minus 20%
- Unfälle: minus 10%
bis zum Jahr 2030 fokussiert werden.
„Sicherer Straßenverkehr funktioniert nur, wenn sich Verkehrsteilnehmer an festgelegte Regelungen und Bestimmungen halten. Seit Kindesbeinen lernen wir, welche Verbote und Gebote im Straßenverkehr einzuhalten sind. Spätestens mit der Fahrausbildung wird dieses Wissen vertieft und bei der Fahrprüfung stellt man unter Beweis, dass man die maßgeblichen Regeln des Straßenverkehrs kennt und anwenden kann. Keinerlei Verständnis habe ich für illegal erworbene oder erschummelte Fahrberechtigungen. Hier ist der Bundesgesetzgeber gefordert, Akzente zu setzen und somit die Einhaltung von Geboten und Verboten im Straßenverkehr zu gewährleisten“, so Steinkellner abschließend.