Tödliche Hitzefalle – Wenn das Auto zum Backofen wird

Jedes Jahr im Sommer wird es gefährlich, wenn Kleinkinder oder Haustiere in überhitzten Autos vergessen werden. Deshalb: Auch bei kleineren Wegen Kinder und Tiere nicht im Auto lassen.

Der lange Winter, das nasskalte Frühjahr machen in gewisser Hinsicht sorglos, wenn die Außentemperaturen steigen; der Sommer will in vollen Zügen genossen werden. Die Lektionen vorangegangener Hitzeperioden sind nicht zuletzt auch wegen der regierungsseitigen Einschränkungen des öffentlichen Lebens häufig vergessen.  Doch der freiheitliche Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner warnt: „Nur kurz in den Supermarkt, nur noch schnell zur Post, nur mal eben zum Bäcker. Selbst bei kleinen Erledigungen gilt, dass weder Kinder noch Tiere im Auto allein gelassen werden sollten. Besonders im Sommer besteht ein hohes Risiko, dass der Wagen schnell zur Hitzefalle wird. Bereits moderate Außentemperaturen genügen, um Kindern und Haustieren das Warten im Auto unerträglich zu machen. Bei einer Außentemperatur von 30 Grad kann sich die Temperatur im Innern des Autos innerhalb einer Stunde auf rund 56 Grad Celsius erhitzen.“

Immer wieder müssen Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei Insassen aus zu heißen Autos befreien. Durch die Karosseriestruktur und die oftmals dunklen Lackierungen heizen sich Autos extrem auf und erreichen Temperaturen wie in einer Sauna. Das Überschreiten der 60-Gradmarke ist im Sommer keine Seltenheit. Heiße Ledersitze und Metallteile wie Gurte sind weitere Gefahrenpotentiale, an denen sich Kinder oder Tiere verbrennen können. Besonders für Kleinkinder sind hohe Temperaturen bedrohlich. Schon nach einer halben Stunde bei 30 Grad kann sich der Innenraum des Autos auf eine für kleine Kinder kritische Temperaturschwelle erhöhen. Selbst bei vermeintlich angenehmen Lufttemperaturen von 24 Grad im Außenbereich kann sich der Innenraum innerhalb einer Stunde zu einem kritischen Wert aufheizen. Geöffnete Schiebedächer oder ein spaltbreit geöffnetes Fenster reichen nicht aus, um die gefährliche Hitze im Autoinneren zu kompensieren.

„Ich bitte alle Autofahrer dieses Gefahrenpotential nicht außer Acht zu lassen“, setzt Landesrat Günther Steinkellner einen abschließenden Appell.