Viel Lärm und nichts gemacht

Im Wahlkampf werden die Faulen fleißig. Jahrelang hat die SPÖ nichts gegen den Verkehrslärm auf der Welser Autobahn unternommen. Jetzt versucht sie, den Schwarzen Peter weiterzuschieben. Das ist grotesk.

FPÖ-Stadtparteiobmann, Vizebürgermeister Gerhard Kroiß stellt deswegen erst einmal klar: „Die Zuständigkeit der Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen liegt bei der SPÖ und derzeit bei Stadtrat Mag. Klaus Schinninger. Trotz dieser Zuständigkeit hat die SPÖ keine Initiativen für den Lärmschutz gesetzt. Jetzt, zwei Monate vor der Wahl, wird die SPÖ munter und kritisiert, dass in ihrem Ressort zu wenig weitergegangen ist. Hätten die FPÖ und Bürgermeister Dr. Rabl nicht laufend die Defizite ausgeglichen, wären noch immer keine Maßnahmen getroffen worden. Die SPÖ soll daher ihren Wahlkampfmodus zurückstecken und sich der Sacharbeit widmen.“

Die Welser Freiheitlichen hingegen setzen den Lärmschutz der Autobahnanwohner als Schwerpunkt für die nächsten sechs Jahre auf die administrative Agenda der Stadt. Weil Wels von einem Autobahndreieck umschlossen ist, gib es zwar eine günstige Verkehrslage, aber auch das Problem der Lärmbelastung für Anrainer. Die 2017 und in Folge durchgeführten Lärmmessungen ergaben entlang der A 8 und der A 25 mancherorts einen permanenten Geräuschpegel von mehr als 55 Dezibel (dB). Über eine Initiative von Bürgermeister Dr. Andreas Rabl wurde bei der ASFINAG interveniert, um eine rasche Sanierung der Lärmschutzwände zu erreichen. Dafür stellte die Stadt Wels mehr als 150.000 Euro pro Jahr zur Verfügung. Über diese Intervention bei der ASFINAG konnte auch erreicht werden, dass der erste Teilabschnitt der Welser Autobahn mit Flüsterasphalt ausgestattet wird. Ein beschlossener Gemeinderatsantrag an Bundesministerin Leonore Gewessler, eine 100 km/h Beschränkung im Autobahnabschnitt Wels festzulegen, wurde von Seiten der Grünen Ministerin abgelehnt.

Die Verwirklichung des Lärmschutzprojektes entlang der Autobahn wurde von der ASFINAG allerdings nun in die nächste Bauperiode verschoben. Aus diesem Grund hat sich Bürgermeister Dr. Andreas Rabl mit dem freiheitlichen Infrastrukturlandesrat Mag. Günther Steinkellner in Verbindung gesetzt, um den Lärmschutz entlang der Osttangente früher als geplant zu sanieren. Ergebnis dieser Verhandlungen war, dass die Lärmschutzwände entlang der Osttangente bereits ab 2022 saniert werden. Freiheitliche Politik wirkt also!

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl betont: „Die Verbesserung des Lärmschutzes, insbesondere entlang der Autobahn ist eines der Kernanliegen in den nächsten sechs Jahren. Die Bevölkerung braucht hier rasche Entlastung. Zu befürchten ist, dass die Lärmbelastung steigt. Ich appelliere daher auch an die Bundesministerin Gewessler, die Mautgebühren verstärkt in den Lärmschutz zu investieren.“