Weibliche Genitalverstümmlung: „Einfach nur noch geisteskrank“

Klare Worte kommen von FPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Michael Gruber zur weiblichen Genitalverstümmelung, in Österreicher immerhin gibt es rund 8.000 bekannte Fälle: „Diese brutale Verstümmelung dient nur zur Unterdrückung der Frau und lässt sich weder mit Religion noch mit Tradition rechtfertigen. Wer Mädchen unter diesen Vorwänden auf brutalste Weise verstümmelt, damit sie kein Lustempfinden mehr haben können, ist einfach nur noch geisteskrank. Diese Taten sind auch dann noch strafbar, wenn man dafür extra ins Ausland fährt.“

Für den FP-Politiker sind diese Handlungen – oftmals unterstützt durch die Eltern – auch ein Indiz für die kulturellen Unterschiede zu unserem westlichen Wertegerüst. Gruber sieht die Politik und allen voran die untätige Bundesregierung in der Pflicht, tätig zu werden. „Genitalverstümmelung und eine Kultur der Frauenverachtung haben in Österreich keinen Platz. Das bewusste Wegschauen bei derartig menschenverachtenden Praktiken mitten in Österreich durch die verantwortlichen Politiker wird von uns nicht toleriert!“

FPÖ-Lösungswege: Kontrolle und Aufklärung

„Auch wenn die Lösung dieses Problem nicht einfach ist, muss man hier tätig werden. Wir schlagen deshalb die Ausweitung der verpflichtenden Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen bis ins Jugendalter vor, damit Fälle von weiblicher Genitalverstümmlung aufgedeckt oder bestenfalls verhindert werden. Zudem ist die ständige Aufklärung – sowohl von Eltern als auch Kindern – ein notwendiger Schritt, um auf dieses Problem hinzuweisen. Wir als FPÖ fordern zudem wirksame Sanktionen für Familien, in denen diese brutale Praxis verbreitet ist“, nimmt Gruber abschließend die Bundesregierung in die Pflicht.