Weltfrauentag: Mehr Schutz für Frauen

Diskriminierung von und Gewalt gegen Frauen sind auch heute noch ein aktuelles Problem. Weltweit soll jede fünfte Frau von häuslicher Gewalt betroffen sein. Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner ruft dazu auf, sich hier entschlossen dagegen zu stellen.

Wie aus Schätzungen von Amnesty International hervorgeht, sind weltweit rund 100 Millionen Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts nicht am Leben – sie wurden schon vor der Geburt oder als Kleinkinder getötet. Hinzu kommt, dass weltweit jede fünfte Frau von häuslicher Gewalt betroffen ist. „Das sind untragbare Zustände, denen wir auf allen Ebenen entschieden entgegentreten müssen“, stellt Haimbuchner mit deutlichen Worten klar. Weiters erfahren laut Amnesty International Frauen besonders häufig Diskriminierung im Namen von religiösen oder kulturellen Bräuchen. Dies geschehe unter anderem durch Zwangsverheiratung, bestimmte Kleidervorschriften oder durch eine ganze Reihe unterschiedlicher Angriffe auf die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Integrität.

Wie Haimbuchner weiter anführt, ist es ein freiheitliches Kernanliegen, Frauen vor Gewalt zu schützen, ihnen im Bedarfsfall in sozialen Einrichtungen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen und den Zugang zum Recht zu vereinfachen. Da Gewalt gegen Frauen oft hinter verschlossenen Türen stattfindet, appelliert Haimbuchner in aller Deutlichkeit: „Ich kann Frauen, die von Gewalt betroffen sind, nur dazu ermuntern, sich umgehend an Beratungs- und Betreuungseinrichtungen wie die ‚Frauenhelpline gegen Gewalt (0800 222 555)‘ zu wenden.“