Wenn der Blackout kommt, gehen nicht nur die Lichter aus…

Eine ständig kontrollierte und von der Abteilung Wasserwirtschaft geförderte Trinkwasserversorgung rettet im Fall der Fälle Leben.

 Der freiheitliche Sicherheits-Landesrat Wolfgang Klinger rechnet wie das Bundesheer mit einem Strom-Blackout in den nächsten Jahren. Er kümmert sich mit seinem Ressort deshalb auch um die Blackout-Vorsorge: „Ein flächendeckendes und länger währendes Blackout-Szenario lässt nicht nur die Lichter in Oberösterreich ausgehen, sondern legt viele Wasserleitungen trocken. Dort, wo der natürliche Wasserdruck nicht ausreicht, um Häuser und Wohnungen mit frischem Trinkwasser zu versorgen, sind die Wasserversorger auf Pumpen angewiesen.“

Die Ausstattung von bewilligungspflichtigen Wasserversorgungsanlagen mit Notstromaggregaten beziehungsweise bei kleineren Anlagen die Anschlussmöglichkeit an so ein Aggregat ist seit 1995 in Oberösterreich Pflicht. Das sichert die Trinkwasserversorgung auch im Blackout-Fall, denn ein Mensch kann ohne Flüssigkeitszufuhr nur ungefähr drei Tage überleben – so der grobe Richtwert. Über die Dauer eines Blackouts kann keine allgemein gültige Aussage getroffen werden. Da Krisenvorsorge ein ständiger Prozess ist, begrüßt Wolfgang Klinger eine angekündigte mündliche Anfrage im Landtag, bei der Umfang und Krisensicherheit der Trinkwasservorsorge das Thema sind.

Dazu stellt der Sicherheits-Landesrat fest: „Wir haben schon vor langer Zeit erkannt, dass eine gute Vorsorge für den Ernstfall auf allen Ebenen eine ganz wichtige Sache ist. Gemeinden und Wassergenossenschaften sind deshalb verpflichtet, entsprechende Maßnahmen in die Planung ihrer Wasserversorgung miteinfließen zu lassen. Um die kommunalen und genossenschaftlichen Wasserversorger hier zu entlasten, werden Notstromaggregate zur Trinkwasserversorgung auch entsprechend aus meinem Ressort gefördert. Die Kontrolle der vorgeschriebenen Maßnahmen liegt jedoch in der Verantwortung des für wasserrechtliche Angelegenheiten zuständigen grünen Landesrates Kaineder. Um größtmögliche Sicherheit für die Trinkwasserversorgung unserer Heimat zu gewährleisten, werden wir uns weiterhin intensiv mit dem Thema beschäftigen und eine strikte Einhaltung und Überprüfung einfordern. Oberösterreich muss krisensicher sein und bleiben!“