Wir bauen Zukunft: Größte ampelgeregelte Kreuzung entsteht in Unterweitersdorf

Nach zehn Jahren ist es nunmehr nötig, den Kreisverkehr bei der Anschlussstelle der S10 in Unterweitersdorf zu erneuern und es kommt dort die größte ampelgeregelte Kreuzung Oberösterreichs. Nötig ist dies, weil die ursprünglichen Verkehrsprognosen deutlich überschritten wurden und der Kreisverkehr an die Grenzen der Belastbarkeit stößt. Rund um die Anschlussstelle bei der Mühlviertler Schnellstraße gab es zudem eine dynamische Entwicklung: die rege Siedlungstätigkeit und eine deutliche Steigerung der wirtschaftlichen Aktivitäten durch die Ansiedlung von Firmen.

Während in Oberösterreich die langjährige Verkehrsentwicklung ein durchschnittliches Plus von rund 1,5 Prozent verzeichnete, zeigte sich im Landesstraßennetz entlang der S10 eine doppelt so große Zunahme von etwa 3 Prozent jährlich. Aufgrund der hohen Verkehrsfrequenzen kommt es in den morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten zu Überlastungen und erheblichen Stauerscheinungen, die weit in die B124 Königswiesener Straße und sogar bis auf die S10 Mühlviertler Schnellstraße zurückreichen.

 Die S10 – Das Mühlviertler Wirtschaftswunder als überregionale Lebensader

„Wenn es im Kreisverkehr nicht mehr rund läuft, wird es höchste Zeit für einen leistungsfähigen Knoten mit effizienter Ampelregelung“, ist Landesrat für Infrastruktur und Mobilität – Mag. Günther Steinkellner überzeugt. Laut ASFINAG sollen verbesserte Auf- und Abfahrtsrelationen für weniger Rückstaurisiko sorgen. Die nunmehr geplante Ampelregelung ist eine leistungsstarke Lösung und macht die Anschlussstelle künftig sicherer. Die steigenden Verkehrsströme erfordern eine gezielte Anpassung der Infrastruktur, um künftig Staus zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu verbessern.

Es wurde eine Verkehrsuntersuchung und Machbarkeitsstudie zur Vermeidung des Rückstaus und damit zur Verbesserung der Verkehrssicherheit erstellt. Als beste Variante kristallisierte sich ein Umbau zu einer ampelgeregelten Kreuzung anstelle des Kreisverkehrs und dazu ein vierstreifiger Ausbau der B124 Königswiesener Straße in Richtung Pregarten heraus. Ziel des Umbaus ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern, den Rückstau auf beiden Straßenabschnitten zu vermeiden und damit die Verkehrssicherheit speziell auf der S10 Mühlviertler Schnellstraße zu verbessern.

„Mit dem Umbau zur größten ampelgeregelten Kreuzung des Landes wird der Verkehr in Unterweitersdorf zukünftig sicherer, flüssiger und runder laufen. Weitere Entwicklungspotenziale der Mobilität werden auch aus dem Infrastrukturprojekt Regional-Stadtbahn erwachsen. Unterweitersdorf wird in der Mobilitätszukunft also leistungsfähig aufgestellt sein“, so Landesrat für Infrastruktur und Mobilität Mag. Günther Steinkellner.

Neben den erweiterten Zu- und Abfahrtsrampen werden auch die Strukturen der Landesstraßensysteme erweitert, um einen flüssigen Verkehr zu gewährleisten. Sowohl auf der B125 Prager Straße als auch auf der B124 Königswiesener Straße werden zusätzliche Kapazitäten errichtet, die sich im Zusammenhang mit einem intelligenten Ampelsystem positiv auf die Verkehrssicherheit auswirken.

Voraussichtliche Behinderung

Allgemein gilt, dass im Zuge der Umbauarbeiten die bestehende Kreisverkehrsanlage unter Verkehr gehalten wird und somit den Verkehrsteilnehmern weiterhin zur Verfügung steht. Mit Beeinträchtigungen während der Baumaßnahmen muss jedoch gerechnet werden. Insgesamt wird das Gesamtprojekt innerhalb von 4 Bauphasen umgesetzt.