Wohnbeihilfe: Zusätzliches Geld für Bezieher einer Alterspension

In Begutachtung ist im Auftrag von FP-Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner eine Novelle zur Wohnbeihilfe. Konkret soll auch 2024 der Unterstützungsbetrag an die Ausgleichszulagen angepasst werden. Neben der allgemeinen Erhöhung soll auch der Teuerungsfreibetrag erhalten bleiben. 2023 eingeführt, soll damit dem anhaltenden finanziellen Druck durch die Teuerung entgegengewirkt werden.

„Für viele Österreicher ist die Zahlung der Wohnbeihilfe essenziell, um ihre Lebenserhaltungskosten tragen zu können. Uns allen ist bewusst, dass diese Kosten in den letzten Jahren und Monaten stark gestiegen sind, daher ist diese jährliche Anpassung der Wohnbeihilfe ein klares Ziel“, betont der oberösterreichische Wohnbaureferent. „Kein Mensch soll dafür bestraft werden, dass er mehr arbeitet, weil dies wegen der gegenwärtigen Umstände nötig ist. Deshalb soll auch im kommenden Jahr mit dem Teuerungsfreibetrag – auch durch die Teilabschaffung der kalten Progression – ein etwaiger Mehrverdienst nicht der Auszahlung der Wohnbeihilfe im Weg steht.“

Ein weiterer wesentlicher Punkt der Novelle betrifft die Einführung des Wohnbeihilfe-Pensions-Bonus (WBH-Pensions-Bonus), welcher vor allem die Gefahr der Altersarmut eindämmen soll. Diese Gefahr ist bei Bezieher von geringen Pensionen besonders hoch, daher will man mit dieser Maßnahme vorbeugen und Betroffene mit einer Zahlung in Höhe von bis zu 540 Euro jährlich entlasten. „Mir war es wichtig, dass das Land Oberösterreich den Menschen hilft, die es auch wirklich benötigen. Ich denke mit dem neuen WBH-Pensions-Bonus ist uns dieses Vorhaben durchaus gelungen“, freut sich Haimbuchner über die Einführung dieser Entlastungsmöglichkeit.

Zuletzt soll es mit der Novelle zu einer Systemumstellung bei der Anrechnung von Kindesunterhaltszahlungen kommen. Nunmehr bleibt beim Bezieher ein Betrag von bis zu 300 Euro bei der Berechnung des Einkommens unberücksichtigt, beim Leistenden wirkt sich der gezahlte Kindesunterhalt zur Gänze einkommensmindernd aus. „Durch all diese Änderungen erhoffen wir uns, dass wir den Herausforderungen dieser Zeit gerecht werden, ich denke, dass wir diesem Ziel dadurch einen großen Schritt näherkommen“, so Haimbuchner.