„Zivildienst auf Etappen“:  Gesamtpaket ist nötig

Geht es nach den Plänen der ÖVP-Staatssekretärin Claudia Plakolm soll mit 2024 ein neues Zivildienst-Modell kommen. Konkret soll eine Unterbrechung möglich sein: Ein paar Monate Zivildienst, dann pausieren und den Rest später nachholen. Explizit erwähnt wird bei diesen Plänen, dass es im Gastgewerbe oder in der Landwirtschaft gelten soll, da weder Gäste noch Ernte warten können. Offen ist derzeit noch, wie lange die Pause dazwischen sein darf, auch weitere Details fehlen noch.

FPÖ-Sicherheitssprecher, LAbg. Michael Gruber dazu: „Der Zivildienst ist wichtig und nötig, damit wir auch im Pflegebereich und bei den Rettungsorganisationen weiterhin uneingeschränkt die Menschen versorgen können. Aber der Zivildienst ist nach wie vor der Wehrersatzdienst. Daher kann es nicht sein, dass man versucht, den Zivildienst attraktiver zu gestalten, ohne zugleich die Bedingungen des Dienstes im Bundesheer im Auge zu haben. Die Einsatzbereitschaft unseres Bundesheeres darf nicht noch mehr gefährdet werden.“

„Es ist gut, wenn man auf die Bedürfnisse etwa der Landwirte Rücksicht nehmen will. Jedoch brauchen wir ein durchdachtes Gesamtpaket für die Attraktivierung sowohl für den Wehrdienst als auch für den Zivildienst“, so Gruber.