Freiheitliche Politik in Oberösterreich: „Sinnvoll, enkelgerecht, für die Umwelt gut!“

Auf der Dachterrasse des ORF-Landesstudios war Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Interviewpartner des gebührenfinanzierten, staatlichen Fernsehsenders. Im ORF-Sommergespräch erläuterte der FPÖ-Spitzenkandidat seine realpolitische Position und seine Wahlziele.

Der Landesobmann der FPÖ Oberösterreich zeigte sich im Gespräch mit Landesstudio-Chefredakteur Klaus Obereder entspannt und voller Vorfreude auf seine raren Urlaubstage. Vor der Landtagswahl will Haimbuchner im Kreis der Familie ausruhen. Die anstrengenden Tage vor dem Wahlkampf sollen so gestärkt bewältigt werden. Das ausgerufene Wahlziel der oberösterreichischen FPÖ, die zweitstärkste Kraft in Oberösterreich zu bleiben, hält Manfred Haimbuchner nicht für falsche Bescheidenheit: „Das ist kein Tiefstapeln, das ist einfach realistisch, so, wie ich bin, ich bin einfach ein Realist.“ Denn schließlich gehe es darum, “beständig und kontinuierlich Politik zu machen.“. Die bewährte Fortsetzung der Koalition mit der ÖVP hält der Landeshauptmann-Stv. wegen der bisherigen guten Zusammenarbeit für absolut sinnvoll: „Es wäre gescheit, wenn diese Regierung mitte-rechts, konservativ, auch liberal und zukunftsfit dieses Land weiterführt.“ Mit der Kritik der Grünen, die schwarz-blaue Koalition sei die letzte Ibiza- und eine Beton-Koalition wollte sich der freiheitliche Landesobmann nicht tiefergehend auseinandersetzen. Er sieht genügend politischen Aufholbedarf bei den grün lackierten Sozialisten. Immerhin hätten die Grünen dafür gesorgt, dass sich Politik und Öffentlichkeit mit Luftschlössern beschäftigen müssen, die häufig genug Lebensrealitäten ignorierten. Haimbuchner: „Ich bin einfach nicht für irgendwelche Luftschlösser und irgendwelche Utopien zu haben.“

Stattdessen plädierte der FPÖ-Spitzenkandidat für praktizierten Hausverstand, wenn es um die Themen „Klimawandel“ und „Energiewende“ geht. Dabei begrüßte Manfred Haimbuchner ausdrücklich die langfristige Abkehr von fossilen Energieträgern. Es stelle sich ihm allerdings die Frage, wie das passiert, „wie hält das der Standort Oberösterreich aus und auch die produzierende Industrie“. Utopistische Ziele in und für ganz Europa im Rahmen eines planwirtschaftlichen Szenarios machen für den Landeshauptmann-Stv. keinen Sinn. Beispielsweise würden Industriesektoren wegen zu hoher und teurer Auflagen möglicherweise abwandern und dann letztlich noch umweltschädlicher in andren Teilen der Welt produzieren. Die realpolitische Dimension umweltbewussten politischen Handelns macht Haimbuchner anhand der oberösterreichischen Wohnbauförderung deutlich: Unter der freiheitlichen Führung des Wohnbauressorts sei Oberösterreich Sanierungsstaatsmeister geworden und sei damit leuchtendes Vorbild in der CO2-Einsparung.

Zum Thema Corona-Impfung bezog der Landeshauptmann-Stv. klar Stellung. Nach wie vor halte er die Impfentscheidung für eine rein persönliche, die niemanden etwas anginge. Er selbst würde sich impfen lassen, wenn ihm seine Ärzte dazu rieten.

Politischen Extremismen erteilte Haimbuchner eine klare Absage. Er hält die Auseinandersetzung mit politischen Extremen für unfruchtbare Randgruppendiskussionen. Haimbuchner: „Das ist nicht das Problem der Leute in dem Land, die ihre Eigenheime finanzieren müssen, die um ihre Arbeit bangen und die schauen, wie geht’s mit der Bildung weiter.“ Der Landeshauptmann-Stv. sieht seinen Arbeitsschwerpunkt auf einer freiheitlichen Politik, die Gutes für Land und Leute bewirkt und eine prosperierende Zukunft Oberösterreichs ermöglicht. Nur das ist wichtig.