Neuer Blackout-Notfallplan für alle Gemeinden

Begrüßt wird von der FPÖ Oberösterreich der Blackout-Notfallplan für alle Gemeinden im Bundesland. Konkret beinhalten zwei Mappen Experteninformationen, damit sich die Gemeinden auf den Ernstfall vorbereiten können, wenn es zu einem längerfristigen, flächendeckenden Ausfalls des Stromnetzes kommt . Die Gemeinden sind somit auch als erster Ansprechpartner für die Bürger vorgesehen. FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr: „Wir begrüßen diesen Notfallplan als Leitfaden. Damit wird ein wichtiger Schritt hin zur notwendigen Blackout-Vorsorge gesetzt.“ Die FPÖ habe sich schon lange dafür eingesetzt, dass mehr für die Energieversorgungs-Sicherheit getan werde. Einen entsprechenden 4-Ebenen-Plan habe die FPÖ Oberösterreich in Zusammenarbeit mit dem Experten Herbert Saurugg im Juni letzten Jahres erstellt. Mehr dazu unter https://www.fpoe-ooe.at/bevor-der-blackout-kommt/

Laut Leitfaden des Landes Oberösterreich seien die Gemeinden für wesentliche Teile der Grundversorgung zuständig, dazu zähle allen voran die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. In jeder Gemeinde in Oberösterreich sollen Selbsthilfe-Basen geschaffen werden, als Anlaufstelle für medizinische Versorgung und für die Abgabe von Hilfsgütern. An diesen Sammelstellen an günstig gelegenen Orten sollen die Einwohner sich Wissen und Unterstützung holen können, diese Selbsthilfe-Basen sollen mit einem Schild gekennzeichnet werden. In den zwei Ordnern sind neben einem Alarm- und Einsatzplan auch Unterlagen, die von der Gemeinde noch selbst auszuarbeiten sind. Die Informationen müssen in Folge an die Bevölkerung weitergegeben werden. Abhängig sind die Details der Vorbereitung für den Ernstfall auch von den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort, weil u.a. Kindergärten, aber auch Pflegeheime berücksichtigt werden müssen.  Laut OÖ. Zivilschutzverband seien vielen die weitreichenden Folgen eines Stromausfalles – der durchaus bis zu 14 Tage dauern könnte – nicht bewusst. Es funktioniere nicht nur der Kühlschrank nicht mehr, auch die Wasserversorgung falle bei den meisten aus. Zentrales Element sei die Eigenvorsorge und Bevorratung durch die Bevölkerung.

Mahr: „Durch den Notfallplan wird den Gemeinden der Weg zur Versorgungssicherheit erleichtert. Diese Möglichkeit muss aber in weiterer Folge auch von den Kommunen genutzt werden. Die FPÖ wird sich am Prozess für die bessere Vorsorge weiterhin aktiv beteiligen. Dank an dieser Stelle dem Blackout-Experten Herbert Saurugg für seinen unermüdlichen Einsatz, auch in Oberösterreich“, verwies der freiheitliche Klubobmann abschließend darauf, dass laut Saurugg in Finnland derzeit 300 krisenfeste und autarke Supermärkte aufgerüstet werden. Das wäre auch für Österreich wünschenswert.“

„Krisenfester Haushalt“ lt. Zivilschutzverband:

  • Lebensmittel- und Getränkevorrat für mind. 7 Tage pro Person
  • Ersatzbeleuchtung: Kurbeltaschenlampe, Taschenlampe mit
    Ersatzbatterien, Petroleum-Starkleuchte, Kerzen mit Zünder,
    Feuerzeug (Achtung: Brandgefahr)
  • Ersatzkochgelegenheit: Zivilschutz-Notkochstelle
  • Notfallradio: Am besten ist ein Kurbelradio mit Dynamoantrieb
    (ORF kann bis zu 72 Stunden lang nach Stromausfall senden),
    Batterieradio mit Ersatzbatterien
  • Bargeld
  • Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Toilettenpapier, Binden oder Tampons, Vollwaschmittel, Müllbeutel, Putzmittel
  • Alternative Heizmöglichkeit: Heizgeräte, die mit Petroleum oder
    Flaschengas betrieben werden, Kachelöfen, Kaminöfen, usw…
    Überprüfen Sie auch die Funktionstüchtigkeit Ihres Notkamins!
  • Stromaggregate gibt es auch für die Notstromversorgung von Haushalten, aufgrund der notwendigen baulichen Maßnahmen durch gesetzliche Vorgaben und der erforderlichen Treibstoffbevorratung (begrenzte Haltbarkeit und Brandschutz) sind sie nicht überall empfehlenswert