Offensive gegen Zersiedelung und Flächenfraß – und für die Wirtschaft

Was die Sanierung angeht, ist Oberösterreich seit Jahren Spitzenreiter. Dabei geht es vor allem darum, Wohnraum ressourcenschonend zu schaffen und zu erhalten. Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner möchte diesen Trend noch verstärken und ganz gezielt gegen Zersiedelung und Bodenversiegelung angehen. Deshalb wurden die Sanierungsverordnungen einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Im Kern schafft die neue Verordnung Anreize zur Nachverdichtung und sinnvoller Nachnutzung verbauter Liegenschaften. Anstatt der bisherigen Sanierungsstufen bringt das neue Modell attraktive Pauschalbeträge und Boni für Sanierungsmaßnahmen. All das trägt auch zur Revitalisierung von Ortskernen bei.

Sanierungsmaßnahmen stärken die Wirtschaft

Neben dem enorm wichtigen ökologischen Aspekt treten auch wirtschaftliche Effekte. So hat die FGW Forschungsgesellschaft für Wohnen, Bauen und Planen nachgewiesen, dass durch ein Fördervolumen von 1 Million Euro etwa 40 Arbeitsplätze geschaffen beziehungsweise gesichert werden. Umgelegt auf das durchschnittliche Fördervolumen der letzten Jahre bedeutet das für Oberösterreich die Sicherung von rund 6.700 Arbeitsplätzen pro Jahr. Mit den neuen, verbesserten Sanierungsverordnungen wird der Effekt für die Wirtschaft noch größer ausfallen.

„Neben all diesen Punkten forcieren wir auch die Sanierung auf das kosten- und energieoptimale Niveau, also kein Dämmen um des Dämmen Willens. Mittels dieser Sanierungsoffensive setzt Oberösterreich ein weiteres Mal einen Meilenstein in der Wohnbaupolitik. Gerade jetzt, wo wir unsere Wirtschaft wieder auf Schwung bringen müssen, braucht es attraktive Modelle, um Sanierungen zu forcieren. So stärken wir den Wirtschaftsstandort, sichern Arbeitsplätze und leisten zugleich einen Beitrag zum Klimaschutz“, zeigt sich Wohnbaureferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner erfreut.