Echte Gesundheitspolitik statt schwarz-grüner Chaos-Maßnahmen

Während die Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Bundesregierung mit zweifelhaften Freiheitsverzerrungen viel Schaden anrichten, aber wenig Nutzen stiften, bleiben andere Bereiche des Gesundheitswesens auf der Strecke – zum Leidwesen der Österreicherinnen und Österreicher.

Am Beispiel des österreichischen Gesundheitssystems lässt sich eine bizarre Schere von Mitteleinsatz und Effektivität demonstrieren: Österreich liegt laut einer OECD-Studie bei den jährlichen Gesundheitsausgaben pro Kopf im Europavergleich auf Platz vier, bei den „gesunden Lebensjahren“ jedoch nur auf Platz 13 – ein Ungleichgewicht, das in die Augen fallen muss. Doch statt Probleme wie etwa dieses konsequent auch während der Corona-Krise zu bearbeiten – Vorsorgeuntersuchungen auch in jungen Jahren könnten helfen – verlegt sich die schwarz-grüne Bundesregierung auch reine PR-Maßnahmen oder solche, die eine dubiose Beziehung zu den Freiheitsrechten der Bürger offenbaren. Stichwort „Freitesten“.

FPÖ OÖ stellt Maßnahmenkatalog auf

Um den aktuellen Missständen in der Gesundheitsversorgung der Bürger entgegenzutreten, haben der oberösterreichische Landeshauptmann-Stv. Landesparteiobmann Dr. Manfred Haimbuchner und der Linzer Gesundheitsstadtrat Dr. Michael Raml einen 5-Punkte-Aktionsplan aufgestellt. Hierbei geht es darum, die flächendeckende ärztliche Versorgung auch im ländlichen Raum sicherzustellen. Das Problem ist dringlich, da aktuell rund 40 Prozent der Hausärzte Oberösterreichs vor ihrer Pensionierung stehen. Zeitgleich wandern vier von zehn Medizinstudenten ins Ausland ab. Dem ließe sich unter anderem durch eine Korrektur des Studienplatzvergabesystems entgegenwirken, das derzeit ausländische Studenten bevorzugt. Durch den immer stärker spürbaren Ärztemangel stehen auch Spitäler zunehmend unter Druck. Akutordinationen und Primärversorgungszentren sind hier richtige Maßnahmen. „Diese dürfen aber nicht dazu führen, dass es künftig weniger Hausarztpraxen gibt. Vor allem nicht auf dem Land“, zeigt Haimbuchner auf.

Versorgung sicherstellen

Die Corona-Krise hat es verdeutlicht: Österreich darf sich bei wichtigen Versorgungsgütern nicht gänzlich vom Ausland abhängig machen. Haimbuchner und Raml plädieren daher dafür, medizinische Güter von hoher Relevanz wieder im eigenen Land herzustellen. Dazu bedarf es aber entsprechender Projekte.

Darüber hinaus können digitale Gesundheitsdaten und entsprechende Apps bei der medizinischen Versorgung Vorteile bieten. Allerdings müssen die Daten vor missbräuchlichem Zugriff geschützt sein. Um missbräuchlichen Zugriff auf diese sensiblen Daten zu verhindern, sollten die medizinischen und die rechtswissenschaftlichen Fakultäten der Johannes-Kepler-Universität zusammenarbeiten. Das würde Oberösterreich auch eine Vorreiter-Rolle bei digitalen Gesundheitsdrehscheiben ermöglichen.

Das 5-Punkte-Programm umfasst diese Handlungsfelder:

  • Regionaler Versorgungsbedarf
  • Entlastung der Spitäler
  • Steigerung gesunder Lebensjahre
  • Digitalisierte Gesundheitsdrehscheibe
  • Professionalisierung der Grundversorgung