Steinkellner: „Konsequenter gegen Drogensünder am Steuer vorgehen!“

2020 stieg die Anzahl der registrierten Drogenlenkerinnen und -lenker massiv an: In Oberösterreich wurden im vergangenen Jahr 1.199 Fahrzeuglenker aufgrund von Suchtgift am Steuer angezeigt. „Das Fahren unter Drogeneinfluss ist ein ernstzunehmendes Sicherheitsproblem auf unseren heimischen Straßen“, bilanziert der Landesrat für Infrastruktur, Mag. Günther Steinkellner. Besonders beunruhigt ihn dabei der Anstieg der Fallzahlen: „Obwohl im hinter uns liegenden Jahr 2020 die Mobilität deutlich abnahm, kam es zu einem Anstieg der detektierten Drogenlenkerinnen und -lenkern von mehr als 33 Prozent.“ Im Jahr 2019 hatte die Exekutive 899 Autofahrer unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen.

Angesichts dieser Zahlen rüstet die Polizei nach. „Die Polizistinnen und Polizisten in unserem Land haben in den letzten Jahren zusätzliches technisches Equipment und Schulungsmaßnahmen erhalten, um der Gefahr durch das Autofahren unter Drogeneinfluss effektiver begegnen zu können“, so Landrat Steinkellner, „und die nun deutlich gestiegene Registrierung der Drogenlenkerinnen und -lenker zeigt, wie nötig die bessere Technik für die Polizei ist.“ Außer Frage stehe, dass Drogen die Wahrnehmung, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und somit eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr darstellen.

Drogenlenkerinnen und -lenker haben aufgrund der Beeinträchtigung ihres Bewusstseins ein bis zu zehn Mal höheres Risiko, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden, verglichen mit vorschriftsmäßig nüchternen Verkehrsteilnehmern. Steinkellner erklärt: „Der Einsatz von geeigneten Drogenvortest-Geräten ist neben gut ausgebildeten Exekutivbediensteten und dem operativen Einsatz von Ärztinnen und Ärzten das wichtigste Präventivmittel, um gegen Drogen am Steuer gezielt vorgehen zu können.“ Er mahnt aber auch: „Wir benötigen weitere legistische Anpassungen, um im Kampf gegen Drogen am Steuer schlagfertiger vorgehen zu können!“